Im Beschlussverschlag wird folgendes hinzugefügt:
Die Verwaltung prüft die Umsetzung einer gleichzeitigen Grünphase für alle Fuß- und Radwegequerungen.
Begründung:
Die Beschlussvorlage nennt folgende Gegebenheit an der Kreuzung: „Die von Norden (Kumpfmühler Brücke) kommenden Radfahrer, welche nach Osten, d.h. in Richtung Friedenstraße nach links abbiegen wollen, müssen aufgrund des indirekten Abbiegevorgangs derzeit längere Wartezeiten in Kauf nehmen. So kommt es heute dazu, dass Radfahrer versuchen, vor dem MIV in riskanter Fahrweise den Knoten diagonal zu queren.“
Diese Problembeschreibung ignoriert allerdings den Sachverhalt, dass ein nicht unbedeutender Teil der Radfahrenden, die diagonal kreuzen, gar nicht in die Friedensstraße abbiegen möchte, sondern vielmehr auf den Fahrradweg in die Kumpfmühlerstraße abbiegen will. Der in der Vorlage beschriebene Lösungsvorschlag verbessert nur die Situation für Radfahrende, die in die Friedensstraße Richtung Osten abbiegen wollen.
Eine eigene Grünphase für den Fuß- und Radverkehr ermöglicht es, die diagonale Querung der Kreuzung auf verschiedenen Wegen zu legalisieren und dabei die Wartezeiten für linksabbiegende Fußgänger*innen und Radfahrende spürbar zu senken. Eine derart innovative Lösung könnte nach positiver Evaluation als Vorlage für weitere Kreuzungen, wie die Querung am Donau-Einkaufszentrum, dienen. Sie wäre ein öffentliches Bekenntniss der Stadt Regensburg zur Fuß- und Radförderung und damit ein wichtiger Schritt zu den selbst formulierten Zielen der Entwürfe des Regensburg-Plans 2040: Die fortschreitende Reduzierung der CO2-Emissionen und die Erhöhung des Verkehrsanteils im Umweltverbund sowie die „Vision Zero“.
Änderungsantrag I zu Tagesordnung 4
Initiative:
Stadtrat Michael Achmann
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