Pressemitteilung
Mistol: „Viele Radabstellanlagen werden durch Schrotträder blockiert“
Manch öffentliche Fahrradabstellplätze verkommen immer mehr zur Müllhalde, stellt Jürgen Mistol, Fraktionsvorsitzender der Stadtrats-Grünen und selbst begeisterter Radfahrer, fest. „Manche Zeitgenossen haben offenbar keine Skrupel und lassen ihren alten Drahtesel einfach am nächstbesten Radlparkplatz zurück, statt ihn einer geregelten und ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen. Diese Schrotträder blockieren dann oft über Wochen und Monate Abstellmöglichkeiten, auf die die Radlfahrer in Regensburg dringend angewiesen wären.“
Nach Einschätzung von Jürgen Mistol haben sich Anzahl und Qualität der öffentlichen Radabstellplätze in Regensburg in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. „Hier wurde von der Stadt einiges getan. Trotzdem muss man als Radlfahrer manchmal immer noch lange suchen, bis man sein Fahrrad im öffentlichen Raum diebstahlsicher abstellen kann. Wenn dann auch noch Flächen durch Schrotträder blockiert werden, ist das doppelt ärgerlich. Dabei stellen attraktive Fahrradabstellmöglichkeiten einen wesentlichen Baustein bei der Förderung des Radverkehrs dar. Und sie dienen einer stadt- und klimaverträglichen Mobilität.“
Vor fast zwei Jahren war im Planungsausschuss auf Antrag der Grünen beschlossen worden, offensichtlich nicht mehr gebrauchsfähige Fahrräder an öffentlichen Abstellmöglichkeiten deutlich häufiger zu entfernen. Jürgen Mistol: „Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser Beschluss wenn überhaupt nur mit angezogener Handbremse umgesetzt wird. Von den heute gezählten 17 Fahrrädern am Abstellplatz in der Wollwirkergasse zum Beispiel sind sieben ganz offensichtlich nicht mehr zu nutzen. Und viele dieser Schrotträder blockieren die Anlage bereits seit mindestens einem Jahr, ohne dass sie bewegt wurden.“
Jürgen Mistol fordert alle Radfahrerinnen und Radfahrer auf, alte Räder nicht auf diese Weise zu entsorgen. Allerdings müsse auch die Verwaltung dort, wo rücksichtslose Mitbürgerinnen und Mitbürger zugange waren, schneller, öfter und regelmäßiger aktiv werden. „Je länger und je mehr solche Fahrradwracks die Szenerie prägen, desto schlimmer wird die Situation“, ist sich der Grünen-Politiker sicher. Nicht mehr benutzungsfähige Fahrräder können übrigens am städtischen Recyclinghof in der Markomannenstraße kostenfrei angeliefert werden.
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