Pressemitteilung
Jürgen Mistol: „Die derzeit eingesetzten Busse sind ein Ärgernis“
„Viele Menschen sind auf den Altstadtbus angewiesen. Deshalb stellt sich für uns Grüne nicht die Frage, ob der Altstadtbus weiter verkehren soll, sondern welcher Fahrzeugtyp eingesetzt werden sollte“, so Grünen-Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol. Er macht darauf aufmerksam, dass die Regensburger Altstadt etwa 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner habe. Außerdem müsse die Altstadt gut mit dem Bus erreichbar bleiben, wenn das Ziel weiter verfolgt werden solle, die Innenstadt als Einzelhandelsstandort zu stärken.
Jürgen Mistol: „Ohne Altstadtbuslinie wären weite Bereiche des Stadtzentrums weiter als 300 Meter von der nächsten Bushaltestelle entfernt. Dies würde bedeuten, dass vor allem für den Personenkreis, der nicht gut zu Fuß ist, keine attraktive ÖPNV-Erschließung mehr vorhanden wäre. Für viele Geschäfte gerade im Bereich rund um den Neupfarrplatz würde ein Ende des Altstadtbusses unweigerlich Umsatzeinbußen mit sich bringen. Auch die Linienführung durch die Gesandtenstraße ist praktisch ohne Alternative.“
Als Ärgernis bezeichnet Mistol jedoch die derzeit im Einsatz befindlichen dieselbetriebenen Standardbusse: „Die Akzeptanz der Altstadtbuslinie ist in der Öffentlichkeit doch deswegen deutlich gesunken, weil die Busse zu groß sind und zu viel Abgase in die Luft blasen. Die anfangs eingesetzten Erdgas-Busse waren viel geeigneter.“ Er könne gut verstehen, dass das vor allem für Familien mit Kindern kein dauerhaft hinzunehmender Zustand sei. Deshalb habe seine Fraktion mittlerweile einen Antrag eingebracht, der den Verkehrsbetrieben den Einsatz besser geeigneter Busse nahe legt.
Der Grünen-Politiker macht darauf aufmerksam, dass andere Städte immer wieder Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken erproben würden. „In Düsseldorf beispielsweise sind Midibusse mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb im Einsatz. Diese Fahrzeuge haben keine umwelt- oder gesundheitsschädlichen Emissionen, bieten Platz für etwa 20 Personen und sind nach Herstellerangaben besonders für historische Stadtzentren geeignet.“ Dieses Projekt werde zudem mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und durch den europäischen Fond für Regionale Entwicklung gefördert. Jürgen Mistol: „Für mich wäre es nicht nachvollziehbar, wenn so etwas ähnliches in Regensburg nicht gemacht werden könnte.“
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