„Anfahrt des Hauptbahnhofs im Schneckentempo macht keinen Sinn“

Pressemitteilung

Grüne fordern, mit der Ertüchtigung müsse ein guter Lärmschutz Hand in Hand gehen

Für unerlässlich und längst überfällig hält Grünen-Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol die geplanten Ertüchtigungsmaßnahmen der Bahnstrecken im Stadtgebiet von Regensburg: „Wenn der Hauptbahnhof heute nur mit 40 km/h angefahren werden kann, ist das kein Zustand, der auf Dauer hingenommen werden kann. Hier sind Investitionen dringend notwendig“. Dass dabei den berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner auf einen guten Lärmschutz vollumfänglich Rechnung getragen werden müsse, sei für ihn aber eine absolute Voraussetzung. Jürgen Mistol fordert daher, dass die Lärmschutzmaßnahmen mit der Ertüchtigung Hand in Hand gehen müssten.

„Der Lärmschutz muss so geplant und ausgeführt werden, dass keiner einen Nachteil hat“, fordert der Grünen-Politiker. Die Beschlussvorlage, die im Planungsausschuss schon vor der Sommerpause von der Verwaltung vorgelegt worden sei, habe deutlich gemacht, dass die bisherigen Planungen der Deutschen Bahn AG für Lärmschutzmaßnahmen im Gegensatz zu 2007 sehr viel besser geworden seien. Allerdings dürften, so Mistol, keine Lücken entstehen wie beispielsweise am Waldvereinsweg an der Nordseite der Bahnstrecke nach Ingolstadt. Nicht nachvollziehbar sei für die Grünen auch, dass der Lärmschutz an der Strecke nach Hof nur eine nachrangige Priorität habe.

Jürgen Mistol macht darauf aufmerksam, dass die geplanten Investitionen in das Schienennetz auch dem Personenverkehr zugute kämen: „Heute ist es so, dass sich die Züge schon mehrere Kilometer vor dem Hauptbahnhof nur im Schneckentempo annähern können. Das macht keinen Sinn.“ Zudem komme es regelmäßig vor, dass vor der Einfahrt in den Bahnhof ein unplanmäßiger Halt eingelegt werden müsse, weil die Gleisbelegung und ausfahrende Züge kein anderes Vorgehen zuließen. Hier komme es regelmäßig zu Verspätungen, die auf Dauer nicht akzeptabel seien. „Nur mit Investitionen in das Schienennetz kann erreicht werden, dass mehr Verkehr von der Straße auf die Bahn verlagert werden kann“, so der Grünen-Stadtrat.

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