Anteil des Atomstroms am Gesamtenergiemix der REWAG durch erneuerbare Energien ersetzen! – Notwendige Investitionen in dezentrale und zukunftsfähige Strukturen planen!

Die Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG (REWAG) soll so schnell wie möglich nur noch Strom vermarkten, der garantiert nicht in Atomkraftwerken erzeugt wird. Ziel soll sein, den derzeitigen Anteil des Atomstroms am REWAG-Gesamtenergiemix von 21,7 Prozent (2009) bis spätestens zum Jahr 2017 durch Strom aus erneuerbaren Energien zu ersetzen und diesen Strom auch selbst zu erzeugen. Perspektivisch soll die REWAG ihr gesamtes Energieportfolio sukzessive auf erneuerbare Energieträger umstellen. Die REWAG wird daher aufgefordert, dem Stadtrat ein Strategiepapier vorzulegen, das ein solches Ausstiegsszenario und entsprechende Angaben über die notwendigen Investitionen in dezentrale und zukunftsfähige Strukturen beinhaltet und darlegt, wie dies wirtschaftlich auch vor dem Hintergrund der Netzstabilität sowie wettbewerbsfähiger Strompreise zu schultern ist.

Begründung:

Eigentümer der REWAG sind die Stadt Regensburg (64,52 %) und E.ON Bayern (35,48 %). Als Gesellschafterin kann die Stadt durch Weisung in der Gesellschafterversammlung mit ihrer Mehrheit unmittelbar Einfluss auf die Geschäftspolitik der REWAG nehmen. Somit hat der Stadtrat die Möglichkeit, den Ausstieg aus der Atomenergie kurzfristig mit in die Wege zu leiten.

Die bereits begonnene Strategie, mehr Energie – und zwar erneuerbare Energie – selbst zu produzieren und weniger auf Zukauf angewiesen zu sein, soll von der REWAG weiterhin und mit Nachdruck verfolgt werden. Viele kommunale Energieversorger in Deutschland planen derzeit ebenfalls, selbst verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. Im liberalisierten Strommarkt ist es zudem notwendig, hier im Wettbewerb mit den anderen Anbietern auch in der Zukunft gut bestehen zu können.

Wenn der Strom künftig vermehrt dezentral erzeugt und der schwankende Strombedarf durch so genannte Kombikraftwerke und ‚smart grids’ intelligent geregelt wird, kann auch auf einen Großteil neuer Überlandleitungen verzichtet werden. Dezentrale Energieversorgung ist daher unverzichtbar und wird den Anforderungen an eine sichere und bezahlbare Stromversorgung mit erneuerbaren Energien besser gerecht als die bisherige Kraftwerksund Netzstruktur.

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