Pressemitteilung
In Regensburg war der Antrag der Grünen abgelehnt worden
Immer mehr Städte führen eine Abwrackprämie für Fahrräder ein. Mannheim hatte auf Initiative des dortigen Oberbürgermeisters als erste bundesdeutsche Stadt im Frühjahr eine solche Prämie eingeführt. Jetzt gibt es auch in der österreichischen Hauptstadt Wien eine Verschrottungsprämie für alte Drahtesel. Um dort die Prämie in Höhe von 70 Euro zu bekommen, muss der Betreffende ein Fahrrad im Wert von mindestens 140 Euro erstehen. Rudolf Schicker, Wiens hauptamtlicher Stadtrat für Verkehr, will damit nach eigenen Angaben einerseits die Bürger zum Umstieg auf das Rad ermutigen, andererseits die Qualität der im Umlauf befindlichen Fahrräder verbessern. Die Initiative ist zunächst auf 500 Fahrräder begrenzt.
In Regensburg war die Einführung einer Abwrackprämie für Fahrräder abgelehnt worden. Die Grünen hatten beantragt, eine Prämie nach dem Mannheimer Vorbild einzuführen. 50 Euro sollten die Rad fahrenden Regensburgerinnen und Regensburger erhalten, wenn sie ihr altes Fahrrad gegen ein neues eintauschen. Eine kommunale Abwrackprämie für Fahrräder hätte nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Regensburger Stadtrat, Jürgen Mistol, einen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs in Regensburg darstellen können. Zudem hätte sie positiv für den Regensburger Radfachhandel gewirkt.
Jürgen Mistol: „Schade, dass in Regensburg bei allen anderen Parteien der politische Wille nicht vorhanden war, mit dieser Aktion das Potenzial des Fahrrads als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel hervorzuheben. Die Prämie hätte zudem einen Anreiz schaffen können, dass die vielen Schrotträder, die in der Stadt regelmäßig die Abstellanlagen blockieren, von den Besitzern auch ordentlich entsorgt werden. Andere Städte, wie aktuell jetzt Wien, haben mit der Einführung der Prämie ein deutliches Zeichen für mehr Fahrradfreundlichkeit gesetzt. Regensburg hat diese Chance leider verpasst.“
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