Baumbestandsbericht wird institutionalisiert

Bericht Umweltausschuss 27. September:

Bereits seit Längerem setzt sich die grüne Fraktion für einen jährlichen Bericht über den Regensburger Baumbestand ein. Ein gemeinsamer Antrag zusammen mit der Fraktion der ÖDP, der unter anderem einen solchen jährlichen Bericht vorsah, wurde im Februar 2021 noch abgelehnt. Durch erneute Initiative der Grünen-Stadträtin Yasmin Hopp wurde in der Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz am 27. September 2023 nun doch über den Zustand des Regensburger Baumbestands berichtet:

Während der Baumbestand in Regensburg im Vergleich mit anderen Städten noch in einem relativ guten Zustand sei, machen sich vor allem Trockenheitsschäden im gesamten Stadtgebiet bemerkbar. Das Ausmaß der Schäden sei dabei von Standort, Baumart und der grundsätzlichen Vitalität des Baumes abhängig – so sind zum Beispiel Straßenbäume stressbedingt sehr viel schadensanfälliger. Viele Bäume, die letztes Jahr noch einigermaßen gut durch das Jahr kamen, müssten dieses Jahr gefällt werden, so auch im Dörnbergpark und auf den Winzerer Höhen. Auch sei in diesem Frühjahr ein starker Anstieg von Brüchen – normale Grünastausbrüche sowie Sturmschäden – zu verzeichnen.

Der sich bereits vor Corona abzeichnende Trend, dass die Bürger*innen die Grünflächen im Stadtgebiet verstärkt nutzen, führe auf der einen Seite zu einer erhöhten Wertschätzung der Bäume, auf der anderen Seite aber auch zu einem höheren Stresslevel der Bäume. Im Einzelfall seien daher auch Beschränkungen zur Schonung der Bäume notwendig.

Die notwendigen Fällungen von Bäumen im Stadtgebiet hielten sich seit mehreren Jahren auf einem ähnlichen Niveau. So müssten im Schnitt jährlich etwa 300 Bäume gefällt werden. Wie viele es dieses Jahr werden, könne noch nicht abschließend beantwortet werden, da die meisten Fällungen im Herbst stattfinden (Stichtag 14. September 2023: 196 Fällungen).

„Dass wir nun doch endlich einen Bericht über den Regensburger Baumbestand erhalten haben, begrüßen wir sehr“, kommentiert Grünen-Stadträtin Yasmin Hopp den Bericht. „Es ist unerlässlich, dass wir ein genaues Bild vom Zustand der Bäume in der Stadt haben, auch um notwendige politische Maßnahmen zum Schutz der Bäume zu treffen und auf sich abzeichnende Veränderungen angemessen reagieren zu können“

Erfreulich sei auch, dass von nun an jährlich über den Regensburger Baumbestand berichtet werden soll, erklärt die grüne Stadträtin und Mitglied des Umweltausschusses Anna Hopfe. „Am Ende haben wir mit unserer Initiative doch Erfolg. Der jährliche Bericht sorgt nicht nur für die Kommunalpolitik, sondern auch für die Regensburger Bürger*innen für mehr Transparenz über die Arbeit des Garten- und Umweltamtes“, schließt die Stadträtin ab.

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