Baumschutz ist Klimaschutz – gemeinsamer Einsatz für städtischen Baumbestand

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Stadtratsfraktionen der ÖDP und der Grünen nicht nur die dringend notwendige und zeitgemäße Anpassung der Baumschutzverordnung der Stadt Regensburg, sondern auch einen transparenteren Umgang mit Baumfällungen sowie die Umsetzung von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen, um die Bürger*innen für den Wert des Baumbestandes zu sensibilisieren.

„Uns allen muss klar sein, dass Erhalt und Ausbau des städtischen Baumbestandes in Zeiten des schnell voranschreitenden Klimawandels keinen Luxus, sondern vielmehr eine Notwendigkeit darstellen“, so Astrid Lamby, Fraktionsvorsitzende der ÖDP. „Die aktuell gültige, zuletzt 2004 überarbeitete Baumschutzverordnung wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht“, so die ÖDP-Stadträtin weiter. „So sind darin zum Beispiel Baumbestände in neu entwickelten Stadtteilen nicht einmal erfasst“.

Auch Grünen-Stadträtin Anna Hopfe sieht dringenden Handlungsbedarf: „Ob als Feinstaubfilter oder natürliche Kühlung in verdichteten Innenbereichen, der Baumbestand übernimmt viele wichtige Funktionen, trägt stark zur Lebensqualität aller Regensburger*innen bei und ist über die aktuell geltenden Regelungen hinaus schützenswert – hier muss dringend etwas passieren“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Daher“, so Hopfe, „fordern wir die Verwaltung in unserem Antrag dazu auf, die Baumschutzverordnung an den Klimaschutz anzupassen und auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten“.

„Darüber hinaus“, ergänzt Lamby, „wollen wir durch einen jährlichen Baumbestandsbericht für Transparenz bei Baumfällungen sorgen.“ Beide Fraktionen erreichen regelmäßig Anfragen von Bürger*innen, die sich nach dem Grund für Baumfällungen erkundigen. „Fällt das städtische Gartenamt Bäume, so gibt es hierfür einen Grund. Für uns spricht nichts dagegen, der Bevölkerung Baumfällungen und den Fällgrund transparent darzustellen.“ so Lamby. „Baumschutz ist Klimaschutz und betrifft uns alle. Ein gemeinsamer Antrag unserer beiden Stadtratsfraktionen ist deshalb an dieser Stelle genau das richtige Zeichen“, fügt Anna Hopfe hinzu.

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