Die Stadt Regensburg befürwortet die Einführung eines Opt-In-Systems für Werbepost und signalisiert ihre Bereitschaft gegenüber der Bundesrepublik Deutschland, die Opt-In-Lösung lokal umzusetzen.
Die Stadt Regensburg tritt dem Städtebündnis gegen Werbeflut bei.
Die Stadt Regensburg setzt sich gegenüber der Bundesrepublik Deutschland für die Grundsätze des Städtebündnisses ein. Der Stadtrat beauftragt die Oberbürgermeisterin, sich gegenüber der Bundesebene (z. B. auch durch den Deutschen Städtetag) für die Einführung einer solchen Lösung einzusetzen.
Begründung:
Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) werden über 28 Millionen Werbeprospekte jedes Jahr an deutsche Haushalte verschickt, obwohl laut verschiedenen Umfragen circa drei Viertel der Bevölkerung Werbung nur ungern empfängt. Trotzdem erhalten die Hälfte der Bürger*innen Werbepost. Wenn auf die unerwünschte Werbung verzichtet würde, dann könnten in Deutschland laut DUH bis zu 535.000 Tonnen CO2-Äquivalente gespart werden.
Die überschüssige Werbepost kostet Wasser, Energie, Holz und sorgt für eine große Menge Papier- und Plastikmüll. Nicht zuletzt ist sie ein Ärgernis für diejenigen, die sie ungewollt empfangen. Eine Lösung für diese überschüssige Post ist eine Opt-In-Lösung, bei der Bürger*innen durch einen Aufkleber signalisieren können, dass sie Werbung wünschen. Falls kein Aufkleber am Briefkasten hängt, wird keine Werbepost eingeworfen.
Leider können Kommunen nicht selbst über eine solche Opt-In-Lösung bestimmen. Deswegen hat sich das Städtebündnis „Städte gegen Werbeflut“ gegründet. Die Stadt Regensburg soll sich im ersten Schritt dafür einsetzen, dass überhaupt eine Rechtsgrundlage geschaffen wird, auf Basis derer die Stadt eine Entscheidung herbeiführen kann.
Initiative: Stefan Christoph, Maria Simon, Anna Hopfe
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