Pressemitteilung
Grüne für Erhalt der Kastanie im Malteser-Garten
„Der Erhalt des Baumes liegt unserer Überzeugung nach im öffentlichen Interesse“, macht der Fraktionsvorsitzende der Stadtrats-Grünen, Jürgen Mistol, deutlich. Bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Initiator der Unterschriftensammlung für den Erhalt der alten Kastanie im Malteser-Garten, Werner Rosenhammer, sagte er: „Für die Westnerwacht wäre es ein großer Verlust, wenn dieser Baum einem Neubau weichen müsste.“
Werner Rosenhammer wies bei der Stippvisite auf die Bedeutung der Gaststätte Malteser und des Biergartens für die Menschen im Viertel hin. Einige alteingesessene Gastwirtschaften seien in der Westnerwacht bereits Sanierungen zum Opfer gefallen. Ein Neubau würde zudem auch die Qualität der angrenzenden Privatgärten schmälern. Allerdings müsse das stadtteilprägende Haus dringend saniert werden, weil der Besitzer seit Jahrzehnten nichts mehr investiert habe.
Jürgen Mistol versprach die Unterstützung der Grünen und trug sich auch in die Unterschriftenliste ein. „Nachdem sich auch die Fraktionen von SPD und ÖPD für den Erhalt des Baumes ausgesprochen hätten, dürfte es am politischen Willen im Stadtrat wohl nicht scheitern“, so der Grünen-Politiker. Eine Entscheidung über das Bauvorhaben könne aber nicht „par ordre de mufti“ gefällt werden, sondern müsse rechtlichen Grundsätzen folgen und gegebenenfalls auch einer gerichtlichen Überprüfung standhalten.
Für Mistols Fraktionskollegin Margit Kunc ist deshalb von der Verwaltung abzuklären, wo es am sinnvollsten sei, den Hebel anzusetzen. „Ob die beantragte Ausweisung als Naturdenkmal überhaupt in Frage kommt oder vielleicht eine andere Strategie die bessere ist, steht für mich noch nicht fest. Die Regensburger Baumschutzverordnung jedenfalls hilft uns nicht weiter. Sie ist von der CSU vor einigen Jahren so ausgehöhlt worden, dass ihre Schutzwirkung gegen Null tendiert“, so die Stadträtin der Grünen.
„Dem Besitzer von Haus und Grundstück müsste eigentlich klar sein, dass der Erhalt des Gartens auch in seinem eigenen Interesse liegt. Mit einem Neubau würde er den Bestand deutlich entwerten“, so Margit Kunc und Jürgen Mistol. „Den nachhaltigsten Gewinn erzielt er dann, wenn er die bestehenden Potenziale des Grundstücks ins Blickfeld rückt. Andere Grundstückbesitzer wären froh über die Lebensqualität, die ein so alter Baum mit sich bringt“.
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