Bilanz nach Aufhebung des PV-Verbots in der Altstadt: Grüner Antrag zeigt Herausforderungen auf!

Potentiale nutzen - Solar auf städtischen Dächern. Ein Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Pressemitteilung 12.10.2023

Nachdem vor rund einem Jahr das Verbot für Photovoltaik-Anlagen im Bereich der Regensburger Altstadt aufgehoben wurde, wurde nun durch einen grünen Antrag das erste Mal Bilanz im Stadtrat gezogen. So seien in den ersten 12 Monaten 19 Anträge auf PV gestellt worden, wovon sechs bereits positiv beschieden wurden. Neben je einem abgelehnten und zurückgezogenen Antrag befinden sich noch elf Anträge im Verfahren. Darüber hinaus verzeichnet die untere Denkmalschutzbehörde 13 Anfragen, die allerdings noch nicht in Anträgen mündeten.

„Dass es seit einem Jahr grundsätzlich möglich ist in der Altstadt PV und Solarthermie auf Dächern zu errichten, finden wir gut.“, erklärt Stadtrat Hans Teufl, der für die Grünen im Planungsausschuss sitzt. „Die Umsetzung verläuft allerdings ein wenig holprig. Die untere Denkmalschutzbehörde hat nun einen erheblichen Mehraufwand – ohne, dass hier mehr Personal bereitgestellt wurde. Außerdem ist die Antragstellung für einen Bürger*in ohne Erfahrung im Bauwesen durchaus komplex“, so Teufl weiter. Deswegen seien auch erst 7 Anträge im vergangenen Jahr abschließend bearbeitet worden.

Die Fraktionsvorsitzende Maria Simon ergänzt: „Die Änderung der Altstadtschutzsatzung wurde letztes Jahr ohne Konzept durchgeführt. Erst durch einen Antrag der Grünen wird nun ein kommunales Denkmalschutzkonzept erarbeitet, das Klima- und Denkmalschutz zusammenbringt und mehr Klarheit für alle Beteiligten schafft. Viele Bürger*innen wollen einen Beitrag zu Energiewende leisten, das sieht man auch beispielsweise am Engagement in der Ganghofersiedlung. Wir hoffen, dass die Stadt nun zügig an einem Konzept arbeitet.“

Um die Klimaziele der Stadt zu erreichen, seien die Dächer der Altstadt allerdings nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Daniel Gaittet. Die Koalition habe bisher „die schnellen Schlagzeilen den großen Stellschrauben vorgezogen“, so Gaittet weiter. Um die Energiewende zu schaffen, brauche es mehr und größere Flächen in der Stadt sowie den regionalen Ausbau von Erzeugungsanlagen durch die REWAG.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.