Bürgerversammlungen sind ein wichtiges Instrument der Partizipation auf kommunaler Ebene. Auch in Regensburg werden mehrmals im Jahr Versammlungen in den verschiedenen Stadtbezirken abgehalten – mit teilweise sehr unterschiedlichen Besucher*innenzahlen. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen wird daher ein Antrag der grünen Fraktion behandelt, der zum einen darauf abzielt, die Gründe für diese Unterschiede offenzulegen, zum anderen aber auch Möglichkeiten aufzeigen soll, die Veranstaltungen offener für alle und besser zugänglich zu machen.
„Wir möchten gerne wissen, wie sich die Versammlungen in den vergangenen Jahren entwickelt haben und auch, wie sie im Moment beworben werden“, erklärt Initiator des Antrags und Grünen-Stadtrat Stefan Christoph. „Wir wollen die Leute da abholen, wo sie sind. Gerade mit Blick auf die jüngeren Generationen müssen wir hier als Stadt vielleicht neue Wege gehen.“ Auch was die Formate und Beteiligungsmöglichkeiten angeht, sollte die Stadt neue Wege überlegen, so Christoph.
Und noch einen weiteren Aspekt soll der Antrag beleuchten. „Wir möchten gerne wissen, wie viele der in den vergangenen Jahren eingereichten Anträge auf Bürgerversammlungen beschlossen wurden und wie viele der Stadtrat am Ende positiv beschieden hat“, erläutert die stv. Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch. Denn: „Bürgerversammlungen sind nicht nur reine Informationsveranstaltungen. Die Bürger*innen sollen bestenfalls die Erfahrung machen, dass ihre Anliegen auch wirklich Gehör finden und umgesetzt werden können“, so Dr. Sigloch.