Stadtratsplenum, 18.12.2014:
Ausgerechnet der Freistaat, der selbst lange Zeit überhaupt keinen Plan zur Bewältigung der Flüchtlingsströme hatte, wälzt nun die Umsetzung auf die Kommunen ab. Die Stadt Regensburg wurde ebenso wie andere Städte aufgefordert, einen Notfallplan zur Unterbringung von bis zu 100 Flüchtlingen vorzulegen. Der Plan sieht drei Stufen vor: 1. eine Unterbringung in Turnhallen für 5-6 Wochen, 2. eine Unterbringung in Thermozelten oder Containern für mehrere Monate und 3. eine Unterbringung in temporären Bauten.
„Niemand von uns ist begeistert von dieser Notlösung. Eine Dauerunterbringung in Containern lehnen wir Grüne ab, einer vorübergehenden Unterbringung versperren wir uns jedoch nicht. Auf jeden Fall ziehen wir Container den Thermozelten vor“, betonte Margit Kunc in der Sitzung.
Größtes Augenmerk gilt der Raumgestaltung der Container und dem Umfeld des Standorts. Einzelzimmer dürfen kein Tabu sein und eine entsprechende Betreuung muss gewährleistet sein. Krankenzimmer, Waschmaschinen, Stauraum und Kinderbetreuungsräume sind vorgesehen.
Am Standort Weinweg ist für ordentliche Rahmenbedingungen gesorgt: die Nähe zu Freizeit- und Sportflächen, gute Busanbindung, Nahversorgungsmöglichkeiten und Schulen. Margit Kunc: „Trotzdem werden wir alles daran setzen, dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnungen zu schaffen, aber die Lage am Regensburger Wohnungsmarkt ist bekanntermaßen alles andere als entspannt.“
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