Domplatz: Grüne legen konkreten Vorschlag auf den Tisch

Pressemitteilung

Mistol: „Derzeitige Verkehrsregelung anachronistisch“ – Entlastung vom Durchgangsverkehr

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen legt nun einen konkreten Vorschlag auf den Tisch, wie der Domplatz und dessen Anschlussstraßen zukünftig vom Durchgangsverkehr entlastet werden könnten. So soll der Domplatz aber auch der Bereich zwischen Fischmarkt und Wurstkuchl in das Wohnstraßensystem der Altstadt integriert werden. Der Krauterermarkt soll ganz den Fußgängern und Radfahrern gehören.

„Nicht zuletzt der Papstbesuch hat deutlich gemacht, dass die derzeitige Verkehrsregelung rund um den Domplatz anachronistisch ist und heutigen Anforderungen nicht mehr genügt“, so Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol. Deshalb hatten die Grünen im August einen Antrag eingebracht, der ein Versprechen der CSU einforderte und die Verwaltung beauftragen sollte, eine ausgereifte Planung vorzulegen. Dieser Vorstoß war aber von OB Schaidinger und der CSU-Mehrheit im Stadtrat abgeschmettert worden.

Schon vor drei Jahren hatten zwei Bürgerentscheide zur Verkehrssituation am Domplatz stattgefunden, die aber beide das notwendige Quorum nicht erreicht hatten. Während das Bürgerbegehren damals eine sofortige Befreiung des Domplatzes vom Durchgangsverkehr forderte, warb das mit den Stimmen der CSU auf den Weg gebrachte Ratsbegehren, ,die derzeitige Verkehrsregelung am Domplatz bis zur Realisierung einer ausgereiften Planung’ beizubehalten Unterschiedliche Auffassungen bestanden also weniger bezüglich der Notwendigkeit einer alternativen Verkehrsführung, strittig war eher der Zeitpunkt.

Jürgen Mistol: „Die von uns vorgeschlagene Verkehrsführung nimmt zum einen Rücksicht auf die Erschließungsfunktion des Domplatzes und seiner Anschlussstraßen. Dies ist wichtig und notwendig für die Altstadtkaufleute aber auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt. Auch die Parkplätze vor der Dompost bleiben in vollem Umfang erhalten. Zum anderen wird unser Vorschlag der Bedeutung des Bauwerks Dom besser gerecht. Er berücksichtigt die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger und sorgt nicht zuletzt für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Altstadt. Und durch die neue Linienführung des Altstadtbusses kann der Bereich um den Neupfarrplatz besser als bisher an den ÖPNV angebunden werden.“

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