Pressemitteilung
Drei Jahre nach den Bürgerentscheiden starten die Grünen einen neuen Anlauf
Am 24. August 2003 fanden zwei Bürgerentscheide zur Verkehrssituation am Domplatz statt. Während der von einer Bürgerinitiative rund um den VCD (Verkehrsclub Deutschland) angestrengte und auch von den Grünen unterstützte Bürgerentscheid eine sofortige Befreiung des Domplatzes vom Durchgangsverkehr forderte, plädierte das mit den Stimmen der CSU-Stadtratsmehrheit auf den Weg gebrachte Ratsbegehren dafür, „dass die derzeitige Verkehrsregelung am Domplatz bis zur Realisierung einer ausgereiften Planung beibehalten wird“.
Drei Jahre nach den Bürgerentscheiden, die beide das notwendige Quorum nicht erreicht hatten, startet die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen nun einen weiteren Anlauf, um den Verkehr rund um den Dom neu zu regeln. „Unterschiedliche Auffassungen bestanden damals weniger bezüglich der Notwendigkeit einer alternativen Verkehrsführung. Strittig war eher der Zeitpunkt. Nachdem jetzt schon drei Jahre vergangen sind, ist es Zeit, das Thema nochmals auf die Tagesordnung zu setzen“, begründet Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol den Antrag der Stadtrats-Grünen.
Die Regensburger Altstadt habe in den letzten Jahrzehnten durch die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs enorm an Aufenthalts- und Lebensqualität gewonnen, so Jürgen Mistol: „Davon haben sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt als auch die Geschäftsleute profitiert. Für den Bereich rund um den Dom besteht hingegen bis heute Handlungsbedarf.“ Dabei werde durch die Verkehrsbelastung nicht nur die historische Bausubstanz des Domes beeinträchtigt. Auch für den Tourismus wäre es nach Einschätzung des Grünen-Politikers ein Gewinn, wenn die Besucherinnen und Besucher den Domplatz wie andere Straßen- und Platzräume in der Altstadt für sich erobern könnten.