Der Ausschuss möge beschließen, dass die Verwaltung beauftragt wird, für die Sitzungssäle des Stadtrats kurzfristig Luftreinigungsgeräte anzuschaffen und aufzustellen. Darüber hinaus sollen Co2-Ampeln angeschafft werden, die zuverlässig anzeigen, wenn eine Raumlüftung notwendig ist.
Begründung:
Nach Stand der Wissenschaft geht von einem erhöhten Aerosolgehalt in der Luft eine Infektionsgefahr für die Sitzungsteilnehmenden in geschlossenen Räumen aus. Sitzungen des Stadtrats finden ausschließlich in geschlossenen Räumen statt und es herrscht während der Sitzung keine Maskenpflicht. Beim Sprechen, Atmen und Husten werden währenddessen ständig Tröpfchen ausgestoßen, die trotz eines Abstands von mindestens 1,50 m zu einer erhöhten Aerosolbelastung in der Luft führen, besonders während der Heizperiode. Um die davon ausgehende Infektionsgefahr für die Menschen im Raum zu begrenzen, ist es notwendig, die Luft möglichst frei von virusbelasteten Aerosolen zu halten, was mit folgenden zwei Maßnahmen erreicht werden soll:
1. Der Raum muss häufig und regelmäßig gelüftet werden, wie es auch in Schulklassen gehandhabt wird. Da dies während einer Stadtratssitzung schwer zeitlich passend praktikabel ist, wäre es hilfreich, ein Messgerät zu installieren, dass die Luftbeschaffenheit prüft und rechtzeitige anzeigt, wenn eine Lüftung notwendig wird. Dabei handelt es sich um sogenannte CO2-Ampeln. 2. Um darüber hinaus den Aerosolgehalt in der Luft ständig niedrig zu halten, werden Luftreinigungsgeräte benötigt, die während der Sitzungen die Luft filtern. Diese Geräte werden in Zukunft auch in Schulklassen angewandt. Wir halten diese Maßnahme auch im Sitzungssaal für notwendig und sinnvoll, um die Infektionsgefahr sowohl für die Stadtratsmitglieder als auch für Mitarbeitende und Gäste während der Sitzung gering zu halten und unserer Verantwortung für den Schutz der Gesundheit unserer Mitmenschen gerecht zu werden.
Initiatorin: Wiebke Richter
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