Bericht von Bürgermeister Jürgen Huber, 10.02.2017:
Die beiden Fahrzeuge (BMW i3 und Renault ZOE) des Regensburger E-Car-Sharing, „Earl“ genannt, sind ganz offenbar viel unterwegs. Die Auslastung ist also sehr hoch, man kann demnach mit Fug und Recht von einem überwältigenden Erfolg sprechen. Bis Anfang Februar haben sich rund 200 Nutzer registrieren lassen, viele davon aus der Altstadt. Seit Start der beiden abgasfreien Flitzer am 15.11.2016 wurden sie zu rund 250 Fahrten für insgesamt rd. 900 Stunden genutzt. Dabei wurde eine Strecke von über 11.000 km emissionsfrei und mit Öko-Strom aufgetankt zurückgelegt. Das bedeutet, dass bereits nach kurzer Zeit 1700 kg CO2 eingespart werden konnten. Auch Feinstaub und Stickoxide sind dadurch nicht entstanden wie bei „Verbrennern“. Es haben also auch die profitiert, die nicht damit gefahren sind.
Bei den Benutzern handelt es sich um 42% RVV-Abonnenten, dann darf man davon ausgehen, dass in etwa der Rest ein Auto hätte oder wegen des Car-Sharing-Angebots nicht hat. Viele Stellplätze, die nicht gebraucht werden und viel Parkplatzsuchverkehr, der allen erspart blieb, den Anwohnern und den Suchenden, ist somit zu verzeichnen. Man rechnet landläufig mit 5 bis 10 Fahrzeugen, die durch ein geteiltes Auto ersetzt werden. Beim Earl sind es offenbar noch mehr.
Wenn man noch dazu weiß, dass einige Firmen und Büros mit zehn und mehr Mitarbeitern (v.a. aus der Altstadt) sich anmelden wollen, sobald auch E-Car-Sharing-Plätze in der Altstadt angeboten werden, kann man sich vorstellen, dass wir die Ausweitung des Angebots durch die Rewag/SWR sehr gerne und lieber heute als morgen haben wollen. Das ist aktive Umweltpolitik mit viel „Benefit“.