Obwohl sich die Stadt Regensburg bereits 2016 das Ziel gesetzt hat, die Eigenreinigungsquote ihrer Räumlichkeiten von damals etwa 65 auf 80 Prozent zu erhöhen, stagniert dieser Wert seitdem nahezu. Die grüne Fraktion hat das Thema deshalb in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen am 24.10.2024 wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Es sei der Fraktion wichtig gewesen, dass das Thema im Stadtrat diskutiert werde, erklärt Grünen-Stadträtin Theresa Eberlein.
Einerseits sollte die Verwaltung berichten, wie sich die Eigenreinigungsquote bis heute entwickelt hat, andererseits aber auch ihre Bemühungen intensivieren und aufzeigen, wie eine Quote von 100% erreicht werden könnte. „Als Stadt müssen wir für die Menschen, die für uns arbeiten, auch Verantwortung übernehmen“, findet Eberlein. Dies gelte besonders für Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiteten. Die Vorbildfunktion der Stadt spiele dabei eine große Rolle, so Eberlein weiter.
Auch Fraktionsvorsitzender Daniel Gaittet sieht noch Besprechungsbedarf: „Was wir im Stadtrat beschließen, sollten wir auch umsetzen“, erklärt er mit Blick auf den Beschluss von 2016. „Und wenn wir es nicht umsetzen können, dann will ich wissen warum“, so Gaittet weiter. Am Ende wurde der grüne Antrag modifiziert angenommen: Die Verwaltung wird im nächsten Jahr über den aktuellen Stand der Eigenreinigungsquote berichten und aufzeigen, wie und durch welchen Mittelaufwand die Eigenreinigungsquote erhöht werden könnte.