Sozialausausschuss, 06.06.2019:
Zur Pflichtaufgabe einer Gemeinde gehört es, für die Unterbringung von Obdachlosen zu sorgen. Stadträtin Maria Simon begrüßte die Anmietung des Gebäudes Landshuter Straße 49 zu diesem Zweck. Dort entsteht nun eine ganztägig betriebene, niedrigschwellige Unterkunft für Obdachlose (UfO). Sie bietet Platz für 56 Männer und 22 Frauen. Auch intoxikierte Personen werden aufgenommen. Erlaubt ist auch, Hunde mitzubringen. Tagesüber können sich die Obdachlosen in der Unterkunft aufhalten.
Ein Beratungsangebot wird vorgehalten, um Unterstützung bei unterschiedlichen Problemlagen, wie z. B. Überschuldung, psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen etc. anbieten zu können. Das bisherige Konzept Kälteschutzprojekt in der Wöhrdstraße findet damit nun eine ganzjährige Fortsetzung.
Der dritte Stock des Gebäudes ist derzeit ohne Nutzung. Hier böte sich die Möglichkeit nach Wohnformen mit etwa 6 Plätzen, dessen Bedarf immer wieder an die Stadt herangetragen wird.
Für die Einrichtung sind 6 SozialpädagogInnen in Vollzeit erforderlich. Die jährlichen Gesamtkosten werden mit 1,3 Mio. € veranschlagt.
Weitere Unterkünfte gibt es in der Taunusstraße mit 28 Schlafplätzen für Männer und 8 Schlafplätze für Frauen. Am Kreuzhof gibt es eine barrierefreie Unterkunft mit 4 Plätzen und 2 Wohnungen. In der Aussiger Straße stehen 74 Notwohnungen für Familien zur Verfügung.