Ein Platz für Veronika! – Grüne kritisieren Umgang mit Schifffahrtsunternehmen – „Alteingesessene nicht wie räudige Hunde vom Platz jagen!“

Pressemitteilung

Bei einem Besuch des an der Werftstraße vor Anker liegenden Schiffes ‚MS Veronika’ ließen sich die Grünen-Stadträte Jürgen Mistol und Jürgen Huber über die bisherigen Erfahrungen der Schiffsbesitzer mit Stadtverwaltung und Stadtspitze informieren. Nachdem die Stadt im Dezember 2010 der alteingesessenen Klinger-Schifffahrt die Anlegerechte gekündigt hatte, war auch das Ehepaar Schäffer, das die kleine ‚MS Veronika’ unter dem Label ‚Romantische Donauschifffahrt’ als Ausflugsschiff betreibt, aufgefordert worden, sich um einen anderen Liegeplatz für ihr Schiff zu bemühen und den erst jüngst errichteten Stromanschluss wieder rückzubauen.

„Wenn die Stadt plant, die Anlegesituation im Altstadtbereich neu zu ordnen, dann spricht da ja grundsätzlich nichts dagegen“, so die beiden Grünen-Politiker. „Wenn uns aber berichtet wird, sowohl Oberbürgermeister Schaidinger als auch Bürgermeister Wolbergs hätten sich bisher beharrlich am Telefon verleugnen lassen und sich dadurch erfolgreich Gesprächen zur Klärung der Situation verweigert, dann wirft das kein gutes Licht auf die Stadtspitze. Wie in anderen Fällen auch scheint hier die Kommunikationskultur sehr zu wünschen übrig zu lassen.“ Man könne doch den Betroffenen nicht einfach lapidar mitteilen, sie hätten zu verschwinden. Auch die wirtschaftliche Situation müsse berücksichtigt werden.

Die Grünen fordern die Stadtspitze auf, die Interessen der bereits heute auf der Donau tätigen Unternehmen nicht vollständig zu ignorieren. Jürgen Mistol und Jürgen Huber: „Wir finden es befremdlich, wenn der Eindruck entsteht, neuen Interessenten wie der Firma ‚Wurm+Köck’ aus Passau werde von Seiten der Stadt der rote Teppich ausgerollt, während Alteingesessene und diejenigen, die in den letzten Jahren viel Geld in touristische Infrastruktur gesteckt hätten, wie räudige Hunde vom Platz gejagt werden. Auch wir Grüne sagen nicht, dass alles so bleiben müsse, wie es ist. Aber miteinander reden und nach akzeptablen Lösungen für alle suchen, halten wir für das Mindeste, das angebracht wäre.

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