Eisenbahnunterführung Donaustauferstraße vorausschauend planen!

Gemeinsamer Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und Jakob Friedl, Ribisl

Beschlusstext:

Die Stadt Regensburg meldet bei der Deutschen Bahn den Änderungsbedarf an, dass beim Neubau der Eisenbahnunterführung in der Donaustauferstraße die Belange des Rad- und Fußverkehrs sowie des ÖPNV besser berücksichtigt werden. Im Besonderen soll:

1. der geplante Radweg auf der Nordseite (Durchgang Walhallabahnhof) um 40 cm auf 2,40 Meter verbreitert werden, unter Beibehaltung des Schrammboards mit Abstand zum Geländer.

2. der geplante, 2 Meter breite gemeinsame Fuß- und Radweg auf der Südseite gesondert realisiert werden, idealerweise in beide Fahrtrichtungen. Die beide Wege sollen dabei ausreichend breit sein, der Radweg die Mindestbreite von 2 Metern nicht unterschreiten.

3. eine Fortführung des von Süden kommenden Radwegs soll realisiert werden, um eine Radwegeverbindung zum Wahlhallabahnhof entlang der Bahngleise herzustellen; die Stadt Regensburg meldet den Bedarf für eine Radwegeüberführung an, oder legt dem Stadtrat Planungen für eine unabhängige Überführung vor.

4. in der Planung der Verkehrsfläche der Unterführung separate Spuren für den ÖPNV Berücksichtigung finden.

Weiter prüft die Stadt Regensburg vorhandene Fördermöglichkeiten und stellt dem Stadtrat möglichst zeitnah eine Kostenschätzung vor.

Begründung:

An der Pilsen Allee, östlich des zukünftigen Walhalla-Bahnhof, wird perspektivisch ein Park&Ride Angebot mit Anbindung an den ÖPNV entstehen. Die Bedarfe des ÖPNV, des Rad- und Fußverkehrs sollten deshalb beim Neubau der Bahnunterführung in der Donaustauferstraße berücksichtigt werden.

Der geplante Radweg auf der Nordseite (Durchgang Walhallabahnhof) wird aktuell mit einer Breite von 2 Metern geplant und entsprich damit zwar den gesetzlich vorgegebenen Mindestmaßen, unterschreitet die empfohlene Breite allerdings um 40 cm. Gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Radverkehranteils sowie der steigenden Anzahl breiterer Räder (Lastenräder, E-Bikes mit Anhängern, etc.), sollte die empfohlene Breite realisiert werden. Vor dem selben Hintergrund sollte der gemeinsame Fuß- und Radweg auf der Südseite nicht gemeinsam, sondern gesondert und idealerweise in beide Fahrtrichtungen geplant werden. Auch muss der Walhallabahnhof an den aus Süden kommenden Radweg angeschlossen werden, um eine gute Erreichbarkeit zu gewährleisten.

Darüber hinaus sind in der Unterführung nach jetzigem Stand zwei jeweils 3,75 m breite Fahrspuren für den motorisierten Verkehr vorgesehen. Hier sollte der ÖPNV, der im Sinne einer zukunftsorientierten Verkehrsplanung an Bedeutung gewinnen wird und muss, mitgedacht und idealerweise mit separaten ÖPNV-Spuren mitgeplant werden.

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