Ausschuss für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz, 09.07.2015:
Die Regensburger Energieagentur, die sich als Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen in Stadt und Landkreis versteht, stellte sich erstmals im neuen Umweltausschuss des Regensburger Stadtrats vor. Geschäftsführer Ludwig Friedl nannte als oberste Ziele das Einsparen von Energie und die Etablierung der Erneuerbaren Energie in der Region. „Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind momentan in der Agentur tätig, wobei als neuer Schwerpunkt die Energiebildung hinzugekommen ist“, so Friedl. Gerade die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern sei wichtig, um die Ziele auch nachhaltig umsetzen zu können.
Die Energieagentur ist ein eingetragener Verein, der aktuell 126 Mitglieder hat. Unter anderem engagieren sich hier Stadt und Landkreis Regensburg, Kommunen, Unternehmen, Einzelfirmen, Ingenieur- und Architekturbüros, Vereine und Privatpersonen. Bürgermeister Jürgen Huber lobte die Energieagentur als wichtigen Partner der Stadtverwaltung und auch Ludwig Friedl äußerte sich sehr positiv über die Zusammenarbeit mit Huber als Umweltreferenten.
Der dem Ausschuss vorgelegte Sachstandsbericht zum Energienutzungsplan, der laut Friedl auf vier Jahre ausgelegt ist, nennt als oberstes Ziel die Reduzierung des Klimakillers CO2. Da der Erfolg der Energiewende zu einem hohen Maße von der Akzeptanz und Mitwirkungsbereitschaft der Gesellschaft abhängt, ist die Energie- und Bewusstseinsbildung sehr wichtig.
Auch die Mobilisierung von Energiesparpotenzialen von Hausbesitzern und Wohnungsbauunternehmen wird als wichtiger Arbeitsschwerpunkt beschrieben, kommunale Fördermaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und konkrete Fördermaßnahmen von energetischen Quartierkonzepten seien momentan in der Vorbereitung. Der Ausbau des Einsatzes Erneuerbarer Energien, die in Regensburg aktuell im Wärmebereich bei 7 Prozent und im Strombereich bei 9 Prozent liegen, solle in enger Zusammenarbeit mit REWAG, Wirtschaftsunternehmen sowie den Akteuren der Bau- und Immobilienwirtschaft erfolgen. Gerade mit der REWAG sei man hier mittlerweile auf einem guten Wege.