Erstellung eines Konzepts zur Beschaffung und Förderung von Probe-, Atelier- und Schauräumen für Künstlerinnen und Künstler

Antrag

Den folgenden Antrag bitten wir auf die Tagesordnung des zuständigen Gremiums/des Stadtrats zu setzen.

Der Ausschuss/der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Beschaffung / Aquise von Probe-, Atelier- und Schauräumen für Künstler, Musiker, Tänzer, Schauspieler und Kreative zu erstellen. Gleichzeitig soll geprüft werden, welche Möglichkeiten bestehen, die freie Kulturszene beim Unterhalt solcher Räume verstärkt zu fördern.

Begründung:
Durch die allgemein und in Regensburg besonders angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt werden immer öfter Künstler mit den wenigen Räumen und den viel zu hohen Mieten für Ateliers und Proberäume konfrontiert. In der Regel sind vor allem junge und semiprofessionelle KünstlerInnen nicht in der Lage die hochfliegenden Marktpreise zu zahlen. Aus dem von uns am 25.09.2012 erbetenen Bericht der Verwaltung zur Lage der Pop-Szene und zur Situation von Probe- und Übungsräumen wurde lediglich die Raum- und Belegungs-Situation des Mälze e.V. geschildert, gleichwohl als angespannt dargestellt (Vierfachbelegung der Räume sind der Normalfall). Der Verlust des Schenker-Areals an der Ladehofstraße für die Nutzung durch KünstlerInnen – welches nun bald zu Gunsten von neu zu schaffendem Wohnraum fallen wird – kann nur eine weitere Zuspitzung und einen zusätzlichen Abwanderungswettbewerb erzeugen. Wir wissen aus der Pop-Kultur, der Musikszene, wie von Schauspieleinrichtungen, aber auch aus dem Andreasstadel (Wartezeiten) oder dem KunstvereinGRAZ e.V. (Anfragen), wie schwierig die Situation vor allem für junge KünstlerInnen in Regensburg ist. Viele sind schon auf das weitere Umland ausgewichen, noch mehr haben Regensburg den Rücken gekehrt. Kommerziell, also zur Gewinnerzielung betriebene Räume (nachrichtlich vom Pop-Musik-Beauftragtem Säm Wagner erwähnt) werden seit langer Zeit angekündigt und sollten sie endlich kommen, vermutlich weder nachhaltig noch kostengünstig sein.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Mistol
Fraktionsvorsitzender

Initiative: Stadtrat Jürgen Huber

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