Stadtbahnausschuss: Neue Streckenführung, Nutzen-Kosten-Untersuchung, Kostenschätzung

Am 19. März 2024 traf sich der Stadtbahnausschuss und diskutierte über wegweisende Beschlüsse wie die neue Streckenführung und die Kosten-Nutzen-Untersuchung zur Stadtbahn.

Bei der geplanten Streckenführung der Stadtbahn gab es neue Vorschläge. Dabei wurden entscheidende Kriterien wie die Verknüpfung der Stadtbahn mit Haltepunkten des Bahnnetzes, die Reisezeit, die Kosten und die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen berücksichtigt. Die ursprüngliche Streckenführung, die zum Bahnhof Wutzlhofen führte, wurde überarbeitet. Die vom Ausschuss angenommene Empfehlung der Verwaltung sieht vor, dass eine Linie der Stadtbahn in Zukunft in der Aussigerstraße in der Konradsiedlung endet, während eine weitere Linie entlang des Gewerbeparks zum Bahnhaltepunkt Walhallastraße geführt wird.

Außerdem wurde Ergebnis der Kosten-Nutzen-Untersuchung vorgestellt, die mit großer Spannung erwartet wurde. Diese Untersuchung fiel äußerst positiv aus, mit einem Nutzen-Kosten-Indikator von 1,54. Dieser Wert zeigt deutlich, dass die Stadt nachhaltig von der Stadtbahn profitieren wird. Diese Berechnung basiert auf einer standardisierten Bewertung, die den Nutzen der Stadtbahn für die Stadt mit dem Szenario vergleicht, dass keine Stadtbahn gebaut wird. Ein Wert über 1 zeigt die Wirtschaftlichkeit und Förderwürdigkeit des Projekts durch Bund und Land an.

Eine detaillierte Kostenschätzung wurde ebenfalls vorgestellt, die die Trasse, den Betriebshof und die Fahrzeugflotte umfasste. Bei dem empfohlenen Streckenverlauf (siehe Abbildung Kernnetz) werden die Kosten der Umsetzung eines komplett neuen Stadtbahnnetzes auf ca. 870 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt Regensburg würde davon etwa ein Drittel der Kosten übernehmen (ca. 335 Millionen Euro). Das bedeutet, dass mehr als eine halbe Million Euro Förderung aus Bund und Land nach Regensburg fließen würde. Die Stadtverwaltung betonte außerdem, dass für den Fall, dass die Stadtbahn nicht gebaut würde, ebenfalls sehr hohe Kosten auf die Stadt zukämen.

Alle Tagesordnungspunkte wurden fast einstimmig beschlossen, nur mit 1 Nein-Stimme der AfD. Nun sind die Bürger*innen gefragt. Am 9. Juni wird gleichzeitig mit der Europawahl über die Stadtbahn abgestimmt. Wir sind optimistisch gestimmt, dass sich die Regensburger*innen für eine nachhaltige Verkehrswende und die Stadtbahn entscheiden werden.

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