Pressemitteilung
Zu den neuen Berichten über die Formaldehyd-Belastung in der neuen Turnhalle des Goethe-Gymnasiums erklärt Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol: „Das Vorgehen der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit den Messungen und den daraus zu ziehenden Konsequenzen wird immer fragwürdiger. Wir Grüne fordern die Verwaltung auf, alle Karten auf den Tisch zu legen, zu allen Vorwürfen und Widersprüchen umfassend und detailliert Stellung zu nehmen und die Verantwortlichkeiten zu benennen, und zwar sofort. Die Öffentlichkeit hat einen Anspruch darauf, über alle veranlassten Messungen und Ergebnisse informiert zu werden.
Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Ergebnisse einer erst jetzt bekannt gewordenen Messung im Dezember unter Verschluss gehalten werden, weil angeblich die Bedingungen der Messung irregulär gewesen seien. Hingegen wurde ein anderes Messergebnis im Januar, das aber ganz offensichtlich unter irregulären Bedingungen zustande gekommen war, der Öffentlichkeit als Beweis für die Unbedenklichkeit des Aufenthalts in der Halle präsentiert. Der Eindruck, es würden nur Messergebnisse veröffentlicht, die der Verwaltung ins Konzept passen, ist verheerend.
Allein der Verdacht, hier hätten Verantwortliche der Stadt Gesundheitsschäden von Schülern, Lehrern und anderen Hallenbenutzern billigend in Kauf genommen, macht eine transparente und schonungslose Offenlegung und Aufklärung aller Vorgänge dringend notwendig. Zudem muss endlich herausgefunden werden, wo die Quelle der Schadstoffbelastung sitzt. Es kann doch nicht sein, dass allein eine nicht sachgerechte Lüftung Ursache der erhöhten Werte ist. Das belastete Material muss identifiziert und beseitigt werden, sonst ist für die Zukunft eine Nutzung der Turnhalle aus unserer Sicht nicht verantwortbar.“
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