Für einen attraktiven SPNV: Studie verdeutlicht notwendige Veränderungen

Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen am 02.03.2021

Regensburg und die Region brauchen ein leistungsfähiges und attraktives Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV), um eine Erhöhung des ÖPNV-Anteils am Modal-Split zu erreichen. Eine Studie zeigt nun die Entwicklung und die nötige Infrastruktur dazu auf:

Phase 1 sieht unter anderem eine Verbesserung der Fahrpläne vor, wie z.B.:

  • Einführung einer RE-Verbindung Regensburg – Nürnberg, ab 12/2024 im Stundentakt
  • Einführung einer schnellen Direktverbindung Plattling – Regensburg – Nürnberg, ab 12/2024 alle zwei Stunden
  • Einführung eines stündlichen Schnellverkehrs München – Regensburg – Schwandorf und jeweils weiter zweistündlich nach Hof und Praha, ab 12/2022
  • Weitere Ausweitung des Angebotes im Korridor Regensburg – Schwandorf (RE Regensburg – Amberg – Nürnberg tagsüber stündlich, ab 12/2022
  • Ausweitung der Bedienzeiten im Spätverkehr.

In Phase 2 soll ein langfristiges Fahrplankonzept ab ca. 2035 umgesetzt werden. Ziel ist die Etablierung eines S-Bahn-ähnlichen Standards mit ganztägig mindestens 2 Zügen pro Stunde. Dafür sind Infrastrukturmaßnahmen nötig, wie z.B.

  • im Stadtgebiet Regensburg zusätzliche Haltepunkte: Regensburg-Walhallastraße, Regensburg-Wutzlhofen, Regensburg-Klenzebrücke.
  • Reaktivierung der Strecke Maxhütte – Haidhof – Burglengenfeld
  • Dreigleisiger Ausbau des Abschnittes Regensburg Hbf – Obertraubling.

Die grünen Stadträte im Planungsausschuss Maria Simon, Hans Teufl und Michael Achmann freuen sich über die vorgelegte Studie zum Ausbau des ÖPNV und mahnen gleichzeitig eine zügige Umsetzung an. Auf die Frage, was kann die Stadt tun, um diese zu beschleunigen, erhält Stadträtin Maria Simon die Antwort, dass nun auf politischen Weg der Bund beauftragt werden muss. Die Infrastrukturmaßnahmen sind Teil des Bundesverkehrswegeplans.

Unser Bundestagsabgeordneter Stefan Schmidt hat dazu eine Kleine Anfrage gestellt. Er wollte wissen, ob die weitreichenden Pläne für ein Regio-S-Bahn-Netz auch mit konkreten Plänen hinterlegt sind. Die Anfrage wurde dieser Tage beantwortet. Die Antworten der Bundesregierung zeigen, dass der Bund noch keinerlei Anstalten zur Umsetzung, wie z.B. einem Bahnhalt Klenzebrücke macht.
Erhöhter politischer Druck ist deshalb nötiger denn je.

Die Studie ist nachzulesen unter:
https://srv19.regensburg.de/bi/___tmp/tmp/45081036760941259/760941259/00325398/98.pdf

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