Pressemitteilung 05.02.2025
Mit einem Pilotprojekt möchte die grüne Stadtratsfraktion die Situation für Radfahrende in Regensburg im Winter langfristig verbessern. Dazu wurde beantragt, eine der Regensburger Hauptradrouten im Winter 25/26 priorisiert zu räumen und Erfahrungswerte zu sammeln. Als Beispiel wird die gerade fertiggestellte Hauptradroute rr05 genannt. Der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen hat den Antrag der Grünen in der gestrigen Sitzung am Dienstag, den 4. Februar beschlossen.
„Wir wollen, dass Radfahren in Regensburg auch im Winter attraktiv und sicher bleibt“, erklärt Grünen-Stadtrat und Initiator des Antrages Michael Achmann-Denkler. Dazu brauche es aber auch Strecken, die bei Schneefall schnell geräumt werden. „Bisher liegt der Fokus auf den Straßen, nicht auf den Radwegen“, führt Achmann-Denkler aus. Das führe bei Schneefall im Winter zu Schwierigkeiten für alle Radfahrenden und sollte dringend geändert werden. Durch das Pilotprojekt könnten wichtige Erfahrungen für eine mögliche Ausweitung gesammelt werden. Neben einer Kosten- und Personalschätzung soll auch geprüft werden, welche weniger genutzten Straßen in der Einsatzpriorisierung angepasst werden können, um dadurch mehr Kapazitäten für die Radrouten freizusetzen.
Die Stadtverwaltung soll aber nicht bei null anfangen, sondern sich an vergleichbaren Projekten in anderen Städten orientieren. So habe zum Beispiel die Stadt München bereits Erfahrungen gesammelt. „Wir müssen das Rad zum Glück nicht neu erfinden“, erklärt Fraktionsvorsitzende Maria Simon. „So können wir den Umweltverbund stärken und somit den Klimazielen der Stadt näherkommen.“
Und auch die stv. Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch sieht Optimierungsbedarf beim städtischen Winterdienst: „Die Bürger*innen erwarten, dass diese Dinge in einer Großstadt wie Regensburg einfach funktionieren“, erklärt Sigloch, „wir Stadtratsmitglieder werden regelmäßig darauf angesprochen, dass die Radwege im Winter viel schneller geräumt werden müssten.“