Pressemitteilung 02.04.2025
Mit dem gestrigen Beschluss im Ausschuss für Umweltfragen, Natur und Klimaschutz will die Stadt Regensburg in Zukunft den Einsatz von Torf in allen Bereichen ihrer Zuständigkeit so stark wie möglich einschränken und, wo immer machbar, vollständig darauf verzichten. Dadurch sollen die negativen Auswirkungen der Torfnutzung auf die Umwelt und das Klima verringert werden. Die Beschlussvorlage geht auf einen Antrag der Grünen Stadtratsfraktion aus dem Jahr 2024 zurück.
„Schön, dass der Stadtrat unserem Vorschlag gefolgt ist! Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt wertvoller Moorlandschaften“, erklärt Fraktionsvorsitzende Maria Simon den Antrag ihrer Fraktion. „Wir müssen Umwelt- und Klimaschutz auf allen Ebenen konsequent denken“, so Simon.
Dem Beschluss ging eine probeweise Nutzung verschiedener torffreier und torfreduzierter Produkte durch das städtische Gartenamt voraus – mit guten Ergebnissen. 2025 will das Gartenamt nun erstmals Erde mit 50% weniger Torf für alle Kulturen einsetzen. Ein kompletter Verzicht auf Torfprodukte sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Gleichzeitig gehen Tests mit gänzlich torffreier Erde auch in diesem Jahr weiter.
„Wir sehen, dass kommunaler Klimaschutz mit pragmatischen Lösungen möglich ist. Besonders erfreulich ist die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gartenamt, das gleich Nägel mit Köpfen gemacht hat“, freut sich auch die stv. Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch. Wenn die Offenheit für neue Ansätze gegeben sei, dann gehe auch in der Kommunalpolitik etwas voran.