Pressemitteilung 01.07.2025
Seit Januar 2020 werden städtische Grundstücke grundsätzlich nicht mehr verkauft, sondern in Erbpacht vergeben. Gewerbegrundstücke sind davon bisher ausgenommen. Das will die grüne Stadtratsfraktion mit einem Antrag in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft am 3. Juli 2025 nun ändern. Demnach sollen Grundstücke im Besitz der Stadt Regensburg, die als Gewerbeflächen ausgewiesen sind oder werden, in Zukunft nur noch in Erbpacht vergeben werden. Ausnahmen wären mit Beschluss des Stadtrates weiterhin möglich.
„Wir wollen den Grundstein für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Gewerbeflächen legen“, erklärt Grünen-Stadtrat und Mitglied des Wirtschaftsausschusses Stefan Christoph. „Flächen sind in Regensburg ein rares Gut und die Stadt wächst weiter“, so Christoph. Bei einer Vergabe in Erbpacht gingen die Grundstücke nach einer Geschäftsaufgabe wieder zurück an die Stadt Regensburg und nicht in den freien Markt über. „So behalten wir aber auch langfristig das Steuer in der Hand und können entscheiden, was mit den Grundstücken passiert“, meint Christoph.
Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch hält den Beschluss mit Blick auf die Zukunft für wichtig: „Wir erhalten die Grundstücke damit auch für die zukünftigen Generationen. So können wir sicherstellen, dass unsere Flächen nicht dem schnellen Gewinn, sondern langfristig dem Gemeinwohl dienen.“ Aber auch für die Gewerbetreibenden ergäben sich Vorteile. Große Investitionen für Grundstückskäufe würden durch die Erbpacht-Regelung wegfallen. Christoph und Dr. Sigloch sind sich daher sicher: „Wir sollten auch Gewerbegrundstücke in städtischer Hand behalten.“