Goethe-Turnhalle: Jetzt doch Wärmerückgewinnung

Pressemitteilung

Jürgen Huber: „Da könnte einem schon die Hutschnur aufgehn“

„Nach all den Querelen, die es schon gab mit dem Neubau der Goethe-Turnhalle und anderen Gebäudeteilen, verwundert es schon, die aktuelle Pressemitteilung der Stadt zu lesen“, so Stadtrat Jürgen Huber, der die Grünen im Bau- und Vergabeausschuss vertritt. Geplant und ausgeführt worden war der Bau von der Dömges AG im Auftrag und unter der Kontrolle des Bauherrn, der Stadt Regensburg. Jürgen Huber schüttelt den Kopf und sagt: „Da könnte einem schon die Hutschnur aufgehn.“

Im September letzten Jahres hatte der Grünen-Politiker an Planungsreferentin Christine Schimpfermann eine Anfrage geschickt, mit der Bitte eine Wärmerückgewinnung bei der Abluft zu prüfen und gegebenenfalls zu installieren. Das Fraunhofer-Institut hatte dies in seinem Gutachten ebenfalls nahegelegt. Jürgen Huber weiter in seiner Anfrage: „Das ist ja sonst bei weitem nicht mehr der Stand der Technik, die erwärmte Luft ständig hinaus zu blasen und aus Umweltgründen ist eine CO2-Reduzierung sowieso geboten.“ Die Antwort fiel laut Huber negativ aus. Frau Schimpfermann ließ dem Stadtrat mitteilen, dass für einen nachträglichen Einbau einer Wärmerückgewinnung kein Platz vorhanden sei, da die Anlage ursprünglich anders konzipiert gewesen sei.

Nun kann man aber vom Hochbauamt hören, dass genau diese Wärmerückgewinnung doch eingebaut werde, was 200 000 Euro Mehrkosten verursacht. Da fragt sich natürlich nicht nur die Grüne Stadtratsfraktion, ob sie bewusst falsch informiert wurde, oder ob man sich in dem Wirrwarr der Baustelle Goethe-Gymnasium nun gar nicht mehr auskennt, weder Architekturbüro noch Planungsreferat. Jürgen Huber: „Wenn es für die Steuerzahler nicht so teuer wäre, könnte man ja darüber hinwegsehen und sagen, endlich Schwamm drüber, aber so?“ Huber zeigt sich skeptisch, wie das nun mit dem Schadenersatz wohl weitergehen werde. „Das kann eigentlich nur noch teuer, aber suboptimal werden.

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