Grüne fordern Einrichtung des Forum Soziales zur Bekämpfung von Armut!

Pressemitteilung 20.09.2022

Die grüne Stadtratsfraktion fordert die Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein auf, das Forum Soziales, welches 2019 das letzte Mal tagte, wieder ins Leben zu rufen. Als Schnittstelle zwischen verschiedenen Fachkräften, Wohlfahrtsverbänden, der Stadtverwaltung sowie Mitgliedern des Stadtrates kann das Forum Soziales nicht nur bei der Umsetzung getroffener Beschlüsse, sondern auch bei der Identifizierung neuer Handlungsfelder und geeigneter Maßnahmen gegen Armut einen wichtigen Beitrag leisten. Das Forum Soziales ging aus der Lenkungsgruppe hervor, die 2014 die Beschlussvorlage „Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen und Folgen von Armut in Regensburg“ mit erarbeitet hat. Im Beschluss wurde festgehalten, dass das Forum Soziales regelmäßig zweimal jährlich einberufen werden soll und 2015 zum ersten Mal tagte.

Das Thema Armut beschäftigt uns auch in Regensburg. Eine Maßnahme aus dem Beschluss von 2014 war die Einführung des Stadtpasses, der gut angenommen wird. „Das Forum Soziales war im Kampf gegen Armut eine wichtige Plattform, die wir gerade auch wegen der wirtschaftlichen und energiepolitischen Situation jetzt wieder unbedingt nutzen sollten“, erklärt Fraktionsvorsitzende Maria Simon.

Zu prüfen wäre auch, welchen Beitrag die Regensburger Stiftungen leisten können. Die Regensburger Stiftungen unterstützen bedürftige Regensburgerinnen und Regensburger und sind eine Anlaufstelle in Not. Viele geraten jetzt durch hohe Energiekosten in Not. Wir sollten bestehende Unterstützungsformen, wie Hilfen durch die Stiftungen, den Sozialtarif der Rewag oder den Stadtpass aktiv bewerben, so Simon.

Der Armutsbericht 2022 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes legt offen, dass die Armutsquote in Regensburg bei 14,4 Prozent und damit höher als der bayerische Durchschnitt von 12,6 Prozent liegt. „Das Thema Armut muss in Regensburg entschlossener angegangen werden“, fordert auch Theresa Eberlein, Grünen-Stadträtin und Mitglied des Sozialausschuss. „Gerade auch mit Blick auf die hohe Inflation und die hohen Heizkosten im kommenden Winter haben wir keine Zeit zu verlieren“, so Eberlein. „Wir fordern ein unbürokratisches Hilfsangebot für Menschen, die in finanzielle Schieflage geraten sind.“

„Es muss unbedingt verhindert werden, dass diesen Winter Menschen aufgrund der aktuellen Lage die Heizung oder der Strom abgestellt werden oder gar die Mietwohnung verlieren“, macht Eberlein klar. Sozialbürgermeisterin Freudenstein ist hier in der Pflicht, Präventionsmaßnahmen und Unterstützung für die Betroffenen zu liefern, so Eberlein weiter.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.