Im Zuge der Corona-Pandemie scheint die Priorität des Klimaschutzes immer weiter in den Hintergrund zu rücken. Die grüne Fraktion im Stadtrat will das ändern und zeigt erste Schritte in einem Antrag an den Stadtrat auf. „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Stadtverwaltung bis 2030 klimaneutral wird. Da muss noch viel getan werden!”, so Maria Simon, grüne Fraktionsvorsitzende. Der Monitoringbericht 2019 des Regensburger Energie- und Klimaschutzmanagements zeigt auf, dass bisher lediglich 6,9% des Endenergieverbrauchs in Regensburg regenerativ erzeugt werden. „Dass wir damit bisher hinter unseren selbst gesteckten Zielen fallen, gibt der Bericht deutlich wieder. Deshalb brauchen wir jetzt eine Solar-Offensive.“ so Simon.
„Wir beantragen, dass die Stadtverwaltung gebündelt städtische Liegenschaften auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen prüft, und zwar Fassaden und Dächer.“, erklärt Anna Hopfe, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Geeignete Flächen sollen im Anschluss auf der städtischen Internetseite veröffentlicht werden. Somit soll es auch Dritten ermöglicht werden, ihr Interesse an der Nutzung der Flächen für Solarenergie anzumelden.
Stadtrat Hans Teufl fügt hinzu: „Eigenstromverbrauch durch städtische Institutionen ist außerdem deutlich günstiger als die aktuellen Stromtarife. Das wäre auch wirtschaftlich gesehen ein Pluspunkt.“
Die Stadtverwaltung prüft und dokumentiert jährlich bereits den Zustand ihrer Gebäude. Der zusätzliche Aufwand für die Verwaltung ist auf diese Weise als relativ gering einzuschätzen. „Wir sind deswegen der Meinung, dass unsere Vorschläge einfach und zügig umgesetzt werden können.“, schließt Stadträtin Yasmin Hopp ab.
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