Pressemitteilung 25.07.2023
In der morgigen Sitzung des Kulturausschusses wird ein grüner Antrag für ein Kommunales Denkmalschutzkonzept behandelt. Die grüne Fraktion will damit die Interessen von Klima- und Denkmalschutz besser in Einklang bringen und für mehr Transparenz bei Genehmigungen sorgen. Obwohl PV-Anlagen im Denkmal inzwischen grundsätzlich möglich sind, fehlt es bisher an klaren Regeln, wo und wie PV im Denkmal genehmigt werden kann.
Eine Änderung im Landesdenkmalschutzgesetz macht es möglich, auch auf denkmalgeschützten Gebäuden PV-Module zu installieren. Der Denkmalschutz muss trotzdem mitgedacht werden. „Mit unserem Antrag bringen wir Klimaschutz und Denkmalschutz zusammen. Regensburg braucht dringend ein Kommunales Denkmalschutzkonzept. Das wäre eine Hilfestellung für die Bürger*innen, aber auch für die Denkmalschutzbehörde“, erklärt Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Simon.
Ein Änderungsantrag der Koalition, auch die Gestaltungssatzung der Ganghofersiedlung anzupassen, die PV-Installationen dort bisher grundsätzlich verhindert, verwunderte die grüne Fraktion. „Die graue Koalition hat das Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz anscheinend erst durch unseren Antrag erkannt“, kommentiert Grünen-Stadtrat Stefan Christoph den Änderungsantrag. „Wir freuen uns aber natürlich, dass die Koalition unserem Antrag inhaltlich zustimmt und am Thema mitarbeiten möchte“, so Christoph weiter.
Möglichkeiten, das Thema selbst in den Stadtrat zu bringen, habe die Koalition aber bisher nicht genutzt, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Daniel Gaittet. „Wir unterstützen eine Lösung für die Ganghofersiedlung“, so Gaittet weiter. Dabei dürfe die Koalition aber die Gesamtstadt sowie die Kapazitäten der Verwaltung nicht aus den Augen verlieren. Die grüne Fraktion werde deshalb im Kulturausschuss für eine sachgerechte Formulierung des Beschlusses werben.