Pressemitteilung
Die Grünen aus Stadt und Landkreis Regensburg wollen die Beschilderung von Radwegen verbessern. Bei mehreren Terminen vor Ort war offenkundig geworden, dass die Beschilderung des Radwegenetzes in der Region Regensburg teilweise nicht nur veraltet, sondern auch mit neuen Schildern fehlerhaft ausgeführt wurde. Auch fehle ein umfassendes Konzept, wie Kreisrätin und Landtagsabgeordnete Maria Scharfenberg sowie Stadtrat Jürgen Mistol mitteilen. Mit gleich lautenden Anträgen in Kreistag und Stadtrat wollen die Grünen-Politiker nun erreichen, dass Stadt und Landkreis Regensburg in enger Zusammenarbeit mit den Tourismus- sowie den Verkehrs- und Fahrradverbänden ein umfassendes Konzept erstellen und umsetzen. Dieses Konzept soll die bereits begonnene Radverkehrswegweisung fortschreiben und auf der bereits bestehenden Beschilderung (weiße Schilder mit grüner Schrift) aufbauen. Wichtig sei auch, die Beschilderung regelmäßig zu überprüfen.
Maria Scharfenberg: „Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel, dessen Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Dazu sind attraktive Rahmenbedingungen nötig. Diese betreffen weit mehr als die Quantität an Fahrradwegen. Unter anderem gehört auch ein benutzerfreundliches Wegweisungs- und Informationssystem dazu. Hier gibt es in der Region Regensburg zwar gute Ansätze, es fehlt jedoch ein umfassendes Konzept aus einem Guss. Das Rad muss hierbei nicht neu erfunden werden. So hat zum Beispiel der VCD (Verkehrsclub Deutschland) für die Region Regensburg ein Konzept für ein Radwege-Leitsystem bereits entwickelt.“
Jürgen Mistol: „Wer viel mit dem Radl unterwegs ist, merkt sehr bald, dass es in unserer Region an einer schlüssigen und durchgehenden Beschilderung hapert. Viele Radwege, zum Beispiel aus der Stadt heraus zu den Freizeitseen im östlichen Landkreis, sind entweder überhaupt nicht oder nur sehr mangelhaft beschildert. Teilweise sind große Lücken festzustellen, so ist zum Beispiel der Radweg entlang der Straubinger Straße ab Irlmauth beschildert, während innerhalb der Ortschaft Barbing jegliche Beschilderung fehlt. Das nächste Schild kommt dann erst wieder bei Unterheising.“
Beide Grünen-Politiker machen darauf aufmerksam, dass durch eine gute Beschilderung auch der zunehmende Fahrradtourismus gestärkt würde. Laut einer Radreiseanalyse des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) verbrachten im vergangenen Jahr 2,25 Millionen Deutsche ihren Urlaub im Fahrradsattel. Das entspricht einer Zunahme von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der ADFC schätzt den Umsatz von Radreisenden alleine in Deutschland auf 5 Milliarden Euro. De Deutschlands Radler vorwiegend im eigenen Land unterwegs seien, profitiere gerade auch unsere Region von diesem Trend, so Scharfenberg und Mistol.
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