Pressemitteilung
Jürgen Huber: „Insbesondere die SPD muss Farbe bekennen“
„Wenn Oberbürgermeister Schaidinger bezweifelt, ob Genossenschaften heute noch das geeignete Modell zur Errichtung von Neubauten sind, dann ist das nur seine persönliche Anschauung, die möglicherweise auch mit seinem beruflichen Vorleben zu tun hat. Dass er dafür aber die Unterstützung der beiden Koalitionsfraktionen CSU und SPD bekommt, ist da schon von anderer Qualität“, so Stadtrat Jürgen Huber zum aktuellen Umgang mit dem Projekt, dass die NaBau in Burgweinting verwirklichen will. „Insbesondere die SPD muss endlich Farbe bekennen. Genossenschaftliches Bauen nur in Sonntagsreden zu fordern, ist zu wenig. Wo stehen die Genossen wirklich, wenn es um Genossenschaften geht? Unverbindlich zustimmen und im Stadtrat dann aber dagegen sein, das ist nicht in Ordnung“, so Huber. „Jetzt geht es um ein konkretes Vorhaben, das auf der Kippe steht, und maßgeblich dafür sein wird, ob genossenschaftliches Bauen in Regensburg eine Zukunft hat, wie in anderen Städten.“
Die Grünen verfolgen das feste Ziel, auch in der Stadt Regensburg Genossenschaften neuen Typs, bei denen die späteren Wohnungsnutzerinnen und –nutzer schon bei der Konzeption und Planung ihrer Wohnungen beteiligt werden, zu unterstützen. Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol: „Auch in unserer Stadt gibt es dafür eine Nachfrage, und wir sollten denjenigen, die das in die Hand genommen haben, keine Prügel zwischen die Beine werfen.“ Er erinnert daran, dass sich die Mitglieder des Planungsausschusses vor nicht allzu langer Zeit bei einer vom Regensburger Bau- und Planungsreferat veranstalteten Exkursion in München selbst davon ein Bild machen konnten, wie die dortige Verwaltung die Arbeit solcher Genossenschaften schätzt und unterstützt. „So wünschen wir Grüne uns das auch für Regensburg.“
Bei solchen Projekten sei es auch grundfalsch, nur auf die nackten Zahlen zu schauen, sind Mistol und Huber überzeugt. „Hier entstehen zum einen Formen des Zusammenlebens, die soziale Folgekosten minimieren. Und zum anderen ist ein Energie-Plus-Standard geplant, der die steigenden Zusatzkosten für die späteren Nutzer deutlich reduziert.“ Solche Genossenschaften sprächen vor allem Menschen an, die sich für ein nachbarschaftliches und selbstbestimmtes Wohnen interessierten. „Es wäre bedauerlich, wenn CSU und SPD in Regensburg hier in den alten Mustern verhaftet bleiben würden“, so die Stadträte der Grünen abschließend.
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