Grüne wollen weiterhin Integrationsbeirat durchsetzen

Pressemitteilung

Schwierskott: „Verhalten von Dr. Bechert nicht akzeptabel“

Entsetzt über die verbalen Ausfälle des Aussiedlerbeirats-Vorsitzenden Dr. Arthur Bechert gegenüber Bürgermeister Wolbergs bei der letzten Sitzung des Aussiedlerbeirats zeigte sich Stadträtin Dr. Ewa Schwierskott: „Damit hat sich Dr. Bechert selbst ins Abseits gestellt. Wenn er glaubt, dass derjenige recht hat, der am lautesten schreit, dann muss man ihm klarmachen, dass so ein Verhalten nicht akzeptabel ist.“ Sie wies darauf hin, dass die Grünen die Forderung nach einem Integrationsbeirat schon in ihrem Wahlprogramm verankert hätten. „Das ist völlig unabhängig davon, ob sich der Vorsitzende des Aussiedlerbeirats zu benehmen weiß oder eben nicht“, machte die Grünen-Politikerin deutlich.

Auch nach dem ‚Njet’ von Dr. Bechert hält die grüne Stadtratsfraktion an ihren Plänen zur Einrichtung eines Integrationsbeirates fest. „Wir werden einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat einbringen“, kündigte Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol an. Hier dürften nicht Einzelinteressen Ausschlag gebend sein, sondern die Beantwortung der Frage, was am besten für die Stadtgesellschaft sei. Es sei offenkundig, dass sich die bisherigen Strukturen mit zwei Beiräten, die den Stadtrat in Sachen Integration beraten sollen, nicht bewährt hätten. Deshalb sei es zweckmäßiger, wenn Ausländerbeirat und Aussiedlerbeirat zu einem Integrationsbeirat fusionierten.

Dr. Ewa Schwierskott und Jürgen Mistol: „Wir Grüne streben einen Beirat an, dem sowohl ausländische als auch eingebürgerte Mitbürgerinnen und Mitbürger angehören. Auch die Spätaussiedler sollen entsprechend ihres Bevölkerungsanteils vertreten sein. Wichtig ist uns außerdem, dass auch andere Institutionen, die sich mit dem Thema auskennen oder davon betroffen sind, in einem Integrationsbeirat mitarbeiten. Deshalb wollen wir beispielsweise auch eine Vertreterin oder einen Vertreter einer Organisation, die sich um Asylsuchende kümmert, in den Beirat aufnehmen. Mit dabei sein sollte darüber hinaus auch jemand, der die islamischen Religionsgemeinschaften vertritt.“

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.