Stadtplanungsausschuss, 18.06.2013:
Eine Zerkleinerungsanlage für Sperrmüll und Gewerbeabfall sowie ein Ballenlager sollen auf einem Teilgrundstück des Kalkwerks nahe der Osttangente im Regensburger Stadtnorden errichtet werden. Beantragt wurde das Vorhaben von der OVEG, einer hundertprozentigen Tochter des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf, die für die Transportlogistik zur Müllverbrennungsanlage zuständig ist. Darüber informierte die Verwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen.
Die Verpackungsstelle wird von täglich maximal 30 Lkw angefahren. Die Rücknahme der Ballen hängt von der Auslastung des Müllkraftwerks Schwandorf ab. Für das Vorhaben ist eine immissionsrechtliche Genehmigung notwendig, wobei die Voraussetzungen nach Angaben der Verwaltung erfüllt sind. Ein schalltechnisches Gutachten weist nach, dass die zulässigen Immissionsrichtwerte gemäß TA Lärm unter Volllastbetrieb jeweils um mindestens 8 dB(A) unterschritten werden. Noch in dieser Woche sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit erhalten, sich in einer öffentlichen Veranstaltung über das Vorhaben informieren zu lassen.
Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol fragte nach, ob Müllanlieferung und Abholung der Ballen auch an Wochenenden vorgesehen sei. Zudem wollte er von der Verwaltung wissen, ob die Ballen nach Schwandorf per Bahn oder per Lkw transportiert werden und wie groß die Fläche der Zerkleinerungsanlage und des Lagers ist.
Die Anlieferung und Abholung erfolgt ausschließlich Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 17.00 Uhr, so die Verwaltung. Für den Transport nach Schwandorf werden Lkw eingesetzt, weil die Ballen nur dann verbrannt werden wenn die Anlage nicht ausgelastet ist. Das müsse dann schnell funktionieren, so Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Er teilte mit, dass unterm Strich 80 Prozent der Transporte zum Müllkraftwerk Schwandorf auf der Schiene stattfinden, was im Vergleich zu anderen Anlagen ein sehr guter Wert sei. Die gesamte Anlage nimmt etwa eine Fläche von ca. 4000 m² ein, wobei nur etwa 300 bis 400 asphaltiert werden.
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