Stadträtin Maria Simon und Stadtrat und MdL Jürgen Mistol beteiligten sich an der Aktion und fordern den Ausbau der Frauenhausplätze und der Beratungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder.
In Regensburg wurde von der Stadtregierung unter grüner Beteiligung ein weiterer Frauenhausplatz für das SKF-Frauen- und Kinderschutzhaus finanziert und eine Verwaltungsstelle für den Frauennotruf genehmigt. „Diese städtischen Entscheidungen in Regensburg sind vorbildlich“, so Stadträtin und Grünen-Stadtvorsitzende Maria Simon. „Jedoch ist hier auch das Land Bayern gefordert, Konsequenzen aus der wissenschaftlichen Untersuchung zu ziehen, die Empfehlung zur Aufstockung der Frauenhausplätze um 35 Prozent umzusetzen und dafür ausreichend Mittel im Haushalt bereitzustellen.
Die Kosten können nicht alleine die Kommunen tragen.“ Im Frühjahr hatte die von der damaligen Sozialministerin Müller in Auftrag gegebene bayernweite Studie zur Bedarfsermittlung zum Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern, durchgeführt von Prof. Dr. Monika Schröttle, einen großen Ausbaubedarf ergeben. Schutzplätze seien demnach viel zu wenige vorhanden. Die Kapazitäten für die Beratung von gewaltbetroffenen Frauen seien deutlich zu gering bemessen. Die Studie wurde erst auf Druck der grünen Landtagsfraktion hin veröffentlicht, nachdem sie monatelang unter Verschluss im Sozialministerium lag.
„Die bayerischen Richtlinien für Frauenhäuser und Notrufe müssen überarbeitet werden und der gezielte Ausbau von Präventionsmaßnahmen mit aufgenommen werden“, fordert MdL Jürgen Mistol. Der Bezirksrat und Grünen-Stadtvorsitzende Stefan Christoph meint: „Auch in Amberg oder Cham sind Frauenhausplätze dringend notwendig und ambulante Fachberatungsstellen gehören auf dem Land ausgebaut. Selbstverständlich müssen alle neuen Schutzplätze barrierefrei konzipiert werden.“
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