Jugendbefragung: Viele leere Versprechen

Bericht Jugendhilfeausschuss 06.05.2021

Die Graue Koalition hatte im vergangenen Sommer im Zuge des Betretungsverbotes von Grieser Spitz und Jahninsel alternative Grünflächen versprochen. Die im Jugendhilfeausschuss präsentierte Jugendbefragung lässt von den Versprechen wenig übrig.

„Etwa 85 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fühlen sich seit Corona stärker psychisch belastet“, hält Stadträtin Theresa Eberlein fest. Das sei eine schockierend hohe Zahl, wenn auch keine Überraschung. In dieser Zeit auch noch an Betretungsverboten festzuhalten und damit jungen Menschen der Stadt den letzten Lichtblick zu nehmen, halte sie für falsch. „Es wird Zeit, dass im zweiten Corona-Jahr hier endlich ein Umdenken stattfindet und das Betretungsverbot fällt“, fordert Eberlein.

Weitere Erkenntnisse der Befragung zeigen, dass sich eine deutliche Mehrheit im Umweltverbund, sprich zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Bus, fortbewege. Auch die Offenheit zu Plätzen außerhalb der Altstadt zu kommen, sei mit deutlich über 50 Prozent sehr groß. Wichtig dabei: Ein sicherer und bequemer Weg nach Hause, Toilettenanlagen, Grünflächen und vor allem das Treffen von Freunden. „Es kann keine Alternative zur Jahninsel geben, die Jugend hier als Feind zu stilisieren ist absurd“, hält Eberlein fest. „Die Stadt hat vollmundige Versprechen gemacht, diese jedoch nicht gehalten.“

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