Pressemitteilung 07.11.2022
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Jugendsozialarbeiter*innen von Schulen zur Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Ausländer*innen abgeordnet wurden. Die grüne Fraktion hat dazu in verschiedenen Ausschüssen bereits Nachfragen gestellt und die Abordnung deutlich kritisiert. Jetzt stellt die Fraktion im Jugendhilfeausschuss einen Antrag gegen weitere Abordnungen und will die Qualität der Jugendsozialarbeit an Schulen erhalten.
„Wir fordern, dass die Stadt sich dazu verpflichtet, keine weiteren Sozialarbeiter*innen aus den Schulen abzuziehen. Statt der Abordnung könnten wir uns eine Reihe von Maßnahmen vorstellen, wie eine freiwillige, kurzzeitige Stundenerhöhungen von Teilzeitkräften oder der Einsatz von Honorarkräften oder eine Zahlung von Zulagen. Was wir nicht wollen, ist eine Sparmaßnahme in der Jugendsozialarbeit durch die Hintertür. Es braucht Personal sowohl für die Jugendsozialarbeit an Schulen als auch für die Inobhutnahme von unbegleiteten minderjährigen Ausländer*innen“, so Theresa Eberlein, die für die grüne Fraktion im Jugendhilfeausschuss sitzt.
„Wir Grüne haben das Thema bereits im Sozialausschuss, im Stadtratsplenum und im Personalausschuss angesprochen – aber leider nur wenig erhellende Informationen erhalten. Wir möchten deshalb jetzt wissen, wie sich die Abordnungen auf die Jugendsozialarbeit an Schulen auswirkt. Wie viele Fälle sind in den Schulen seit der Abordnung aufgelaufen? Wie wirken sich die Abordnungen auf die Bearbeitung der Fälle aus? Auch das ist Teil unseres Antrags“, erläutert Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph. Darüber hinaus fordern die Stadtratsgrünen ein klares Bekenntnis des Jugendhilfeausschusses zur Jugendsozialarbeit an Schulen.
Hier können Sie den Antrag nachlesen:
https://gruene-stadtrat-regensburg.de/jugendsozialarbeit-an-schulen-bekenntnis-zum-erfolgsprojekt/
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