Keine Sinzinger Nahverkehrsbrücke!

Der Stadtrat spricht sich gegen eine weitere, dem Autoverkehr dienende Brücke zwischen Sinzing und Regensburg aus.

Begründung:
Die Machbarkeitsstudie für die so genannte Sinzinger Nahverkehrsbrücke, die der Landkreis auf Basis der Verkehrsuntersuchung für den Großraum Regensburg von 2005 hat erstellen lassen, lässt alle Varianten auf Stadtseite in die Prüfeninger Schlossstraße einmünden, entlang derer in den letzten Jahren östlich des Prüfeninger Bahnhofs ein neues Wohngebiet entstanden ist. Zudem beeinträchtigen alle untersuchten Varianten die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner von Großprüfening erheblich und schmälern den Erholungsgehalt des südlich angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Gebietes enorm. Die Varianten 2 und 5 berühren zudem Belange des unter Naturschutz stehenden Max-Schultze-Steigs.

An der Notwendigkeit dieser Brücke bestehen erhebliche Zweifel. Auch wäre sie keinesfalls mit dem Ziel des Regensburg-Plans 2005 vereinbar, den Anteil des Autoverkehrs zugunsten umweltfreundlicher Verkehrsarten zu verringern. Für den ÖPNV ist die zusätzliche Brücke nicht notwendig, da die Busse parallel zur bestehenden Bahnverbindung geführt und dadurch dem SPNV Konkurrenz machen würden.

Es wird auch immer deutlicher, dass diese neue Brücke keineswegs nur dem Nahverkehr von und in die Ortschaft Sinzing dienen soll. Eine Brücke, die dem gesamten aus dem westlichen Landkreis kommenden Verkehr eine neue Verbindung in die Stadt ermöglichen würde, kann aber in keinem Fall im Interesse der Stadt Regensburg sein. Dies ist gegenüber dem Landkreis wie auch gegenüber der Gemeinde Sinzing in aller Deutlichkeit zu signalisieren, schon bevor möglicherweise Planungen fortgeführt werden und vertiefende Untersuchungen der Varianten stattfinden.

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