Pressemitteilung 23.06.2023
Im Januar 2023 hat der Regensburger Verkehrsverbund seine Ticketpreise im Schnitt um 7,2 Prozent erhöht. Mit einer Erhöhung von knapp 10 Prozent fiel die Preissteigerung bei den Sozialtickets im Vergleich überdurchschnittlich hoch aus. Die grüne Fraktion sprach sich deutlich gegen diese Erhöhung der Ticketpreise, insbesondere bei den Sozialtickets aus. Auf Nachfrage der grünen Fraktion im Januar hat die Oberbürgermeisterin eine Nachverhandlung mit dem RVV in Aussicht gestellt, um die Kostenerhöhung für Menschen, die in Armut leben, abzufedern.
Nach einem Antrag der grünen Fraktion zu diesem Thema, der in der Sitzung des Sozialausschusses am vergangenen Mittwoch behandelt wurde, wollte die Koalition davon allerdings nichts mehr wissen. Stattdessen wurde der Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass bereits genug getan werde, um die Preiserhöhungen zu kompensieren.
Die grüne Stadträtin Theresa Eberlein kommentiert die Ablehnung der Koalition wie folgt: „Gerade in der momentanen wirtschaftlichen Lage, die besonders Menschen in Armut trifft, sollte die Stadt mehr Verantwortung übernehmen.“ Sozialtickets sind ein wichtiges Instrument, um Menschen mit geringem Einkommen Mobilität und damit die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. „Dass die Stadt hier nun einen Rückzieher macht, können wir nicht nachvollziehen. Wir werden uns aber weiterhin für bezahlbare Tickets für alle einsetzen“, schließt Eberlein ab.
Zum Antrag der grünen Fraktion geht es hier: https://gruene-stadtrat-regensburg.de/sozialtickets-nachverhandeln/