Leichtathletikhalle: CSU und SPD halten an Bau im Landschaftsschutzgebiet fest

Sportausschuss, 09.10.2013:

Einen ‚Plan B‘ für den Standort der LeichtathletikTrainingshalle forderte Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol während der Debatte des Investitionsprogramms im Sportausschuss. Die Stadtratsmehrheit plant weiterhin, diese Halle im Landschaftsschutzgebiet nördlich des Weinwegs zu errichten. Derzeit sind nur Mittel zur Klärung bau- und landschaftsschutzrechtlicher Fragen vorgesehen. „Für uns Grüne kommt ein Bau an dieser stadtbildprägenden Stelle an der Donau nicht in Frage“, bekräftigte er die Position der Fraktion. Auch der Gestaltungsbeirat hatte schon vor zwei Jahren sehr eindeutig und unmissverständlich von einer weiteren Bebauung an dieser Stelle abgeraten.

Schon im März 2012 hatte Jürgen Mistol beantragt zu prüfen, ob diese auch aus Sicht der Grünen notwendige Infrastrukturmaßnahme im Umfeld der neuen Bezirkssportanlage Ost an der Guerickestraße realisiert werden könnte. Die Stadtratsmehrheit hatte damals aber nicht einmal einer Prüfung zugestimmt. Nach Angaben von Bürgermeister Weber wird derzeit von der Verwaltung geprüft, ob der Bau der Halle am Weinweg baurechtlich überhaupt zulässig sei. Jürgen Mistol mahnte angesichts der Faktenlage noch einmal an, den Standort zu überdenken. „Wenn es CSU-Fraktionsvorsitzender Christian Schlegl mit seiner Aussageernst meint, man wolle die Halle so schnell wie es gehe, muss so bald wie möglich eine Standortalternative auf den Tisch.“

Zweiter Kritikpunkt von grüner Seite bei den Sportinvestitionen war die neuerliche Verschiebung der energetischen Sanierung der Sporthalle am Oberen Wöhrd. Jürgen Mistol wies darauf hin, dass das Gebäude dringend sanierungsbedürftig sei. „Hier wird unnötig viel Energie verbraucht.“ Er könne nicht verstehen, dass die Maßnahme, die nun seit 2004 geschoben werde, nun noch einmal später als letztes Jahr geplant realisiert werden soll. Er halte das aus Klimaschutzgründen für nicht mehr vertretbar. Dies sahen CSU und SPD anders und stimmten gegen die grünen Änderungsanträge. Jürgen Mistol lehnte daher die Verwaltungsvorlage ab.

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