Mautflucht auch Problem in der Stadt

Pressemitteilung

Jürgen Mistol fordert vorausschauende Verkehrspolitik – Grüne stellen Antrag

„Im Gegensatz zur Stadt beherrscht das Thema Mautflüchtlinge im Landkreis derzeit die Schlagzeilen“, stellt der Vorsitzende der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Mistol fest. Dabei sei auch die Belastung für die Regensburgerinnen und Regensburger seit Einführung der Maut deutlich gestiegen. Mit einem Antrag wollen die Grünen nun erreichen, dass die Stadtverwaltung über die Entwicklung des LKW-Verkehrs an Hand aktueller Zahlen und die bisherigen Aktivitäten zur Eindämmung des Mautausweichverkehrs berichtet.

Seit der Planungsausschuss im Mai 2005 die Verwaltung einstimmig beauftragt hatte, in dieser Sache bei den zuständigen Landes- und Bundesbehörden vorstellig zu werden, habe man nichts mehr gehört. Jürgen Mistol: „Die Bayerische Staatsregierung hat sich bislang offenbar geweigert, in Berlin Bundesstraßen zu melden, die in die Maut einbezogen werden können. Aber auch von der zweiten Möglichkeit, nämlich einzelne Straßenabschnitte für den LKW-Durchgangsverkehr zu sperren, ist in unserer Region bisher kein Gebrauch gemacht worden. Dabei sind zahlreiche Bürgerinnen und Bürger seit Einführung der Autobahnmaut vermehrt Lärm, Feinstaub und anderen Emissionen ausgesetzt.“

Beschwerden kämen unter anderem aus dem Stadtteil Winzer, an dem die viel befahrene Bundesstraße 8 vorbeiführt. Mistol: „Viele Brummi-Fahrer nutzen die gut ausgebaute Straße zwischen den Anschlussstellen Pfaffenstein und Nittendorf als Ausweichstrecke.“ Aber auch zwischen Pentling und Burgweinting würden die LKWs häufig die Autobahn verlassen, um sich ein paar Euro zu sparen, so der Grünen-Politiker. Gleiches gelte für die Strecke Amberger-/Nordgaustraße.

Jürgen Mistol: „Wir brauchen zeitnahe Lösungen für die jetzigen Probleme, aber auch eine konsequente Verkehrspolitik, die vorausschauend handelt. Mit den von der Stadtratsmehrheit derzeit vorangetriebenen Straßenprojekten wie der Sallerner Regenbrücke werden die Weichen allerdings falsch gestellt. Bei einer Verwirklichung dieser aus der verkehrspolitischen Steinzeit stammenden Vorhaben würde zukünftig noch mehr Verkehr in dicht besiedelte Stadtteile gelenkt werden.“

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