Pressemitteilung
Nicht nachvollziehen kann Stadtrat Jürgen Mistol die Prioritätensetzung bei der Deutschen Bahn AG. „Einerseits stehen für notwendige und sinnvolle Projekte vor Ort wie für den Neubau der Bahnunterführung an der Donaustaufer Straße samt Wiedereröffnung des Bahnhofs Regensburg-Walhallastraße oder die Verlagerung der Waggon-Reinigungsanlage beim Hauptbahnhof als Vorbedingung für die weitere städtebauliche Entwicklung an der Friedenstraße keine Gelder zur Verfügung. Andererseits gibt die Bahn AG Millionen für das Münchner Prestigeprojekt Transrapid aus, das nur als verkehrspolitischer Unfug zu bezeichnen ist“, so der Grünen-Politiker.
Wie die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen heute berichtet, hat die Bayerische Magnetschwebebahn-Vorbereitungsgesellschaft (BMG), an der Freistaat und Bahn AG jeweils zur Hälfte beteiligt sind, in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 2,3 Millionen € allein für Werbung ausgegeben. Dabei seien Personalkosten noch nicht einmal eingerechnet.
Jürgen Mistol: „Die Unzufriedenheit mit der Bahn resultiert auch daraus, dass zwar fragwürdige Großprojekte forciert werden, die teuer, aber wenig zukunftsweisend sind. Notwendige Investitionen im Bestandsnetz hingegen, die im Vergleich dazu geringe Kosten verursachen würden, werden auf die lange Bank geschoben.“