Pressemitteilung
Grüne gegen Methode ‚Wünsch dir was’
„Kunst im öffentlichen Raum darf nicht mit der Methode ‚Wünsch dir was’ einhergehen“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Mistol, jüngste Vorschläge zur Möblierung des Domplatzes. Wie berichtet wurde, soll nach dem Willen des Bischofs vor dem Westportal zur Erinnerung an den Besuch des Papstes eine zwei Meter große Plastik gestellt werden, die den Fischerring darstellen soll. Jürgen Mistol: „Und jetzt trumpft auch noch die CSU mit dem bislang stets abgelehnten Vorschlag auf, das Denkmal von König Ludwig I. wieder auf den Platz zu stellen.“
Der Grünen-Politiker bekräftigte das Ziel seiner Fraktion, die Aufenthaltsqualität am Domplatz zu verbessern. Voraussetzung dafür sei es, den Durchgangsverkehr vom Platz fern zu halten. Gerade dies aber habe die CSU-Fraktion im Stadtrat immer zu verhindern gewusst. Zusätzlich könne selbstverständlich auch Kunst dazu beitragen, dass es ein Platz für die Menschen wird. Allerdings bedürfe es dazu eines gestalterischen Gesamtkonzepts.
Jürgen Mistol: „Wir Grüne fühlen uns dem Weltkulturerbestatus verpflichtet. Das heißt für uns, dass Kunstwerke und Denkmäler nicht nach Lust und Laune in der Altstadt platziert werden. Auch in Wahlkampfzeiten muss die Politik sachgerechte Entscheidungen treffen.“ Und was den Fischerring betreffe, könne es seiner Auffassung nach auch nicht angehen, dass irgendein Kunstwerk ohne öffentliche Ausschreibung auf einem Platz aufgestellt werde, der den Bürgerinnen und Bürgern gehöre.