Pressemitteilung
Dezentrale Energieversorgung stärkt regionale Wertschöpfung
Immer mehr Stadtwerke setzen auf eine regionale Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen und wollen durch eigene Stromerzeugung mehr Unabhängigkeit von den großen Konzernen gewinnen. Dass nun auch der Regensburger Energieversorger REWAG diese Strategie fährt, wird von der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ausdrücklich begrüßt. Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol weist darauf hin, dass eine dezentrale Energieversorgung die regionale Wertschöpfung stärkt und Arbeitsplätze in der Region sichert und neu schafft.
Jürgen Mistol: „Noch vor wenigen Jahren wollte die REWAG in ein neues Kohlekraftwerk investieren. Wir Grüne hatten uns damals als einzige Fraktion im Stadtrat gegen die geplante Beteiligung an dem Kraftwerk Herne 5 ausgesprochen. Diese Beteiligung wäre kein Beitrag für eine zukunftsorientierte klimafreundliche Energieversorgung gewesen.“ Stadträtin Margit Kunc hatte schon 2007 im Finanzausschuss darauf hingewiesen, dass sich das ökologisch schädliche Projekt schnell als finanzieller Bumerang erweisen könnte: „Die deutlich gestiegenen Baukosten waren dann auch der entscheidende Grund, dass von den Plänen Abstand genommen wurde.“
Mit der Investition in das von der Regensburger Firma Ostwind geplante Windkraftprojekt sei die REWAG nun auf dem richtigen Weg, so die beiden Stadträte der Grünen. Kunc und Mistol: „Dieses Engagement sollte auch zukünftig fortgesetzt werden. Dazu müssen aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen. Und die Stadtwerke brauchen auf längere Sicht Entscheidungssicherheit.“
Jürgen Mistol: „Wenn die schwarz-gelbe Bundesregierung die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert, würde sie damit auch weitere Investitionen der kommunalen Energieversorger in die Erneuerbaren Energien gefährden. Das wäre ein großer Rückschritt für das Bemühen der Stadtwerke, sich unabhängiger von den Energiekonzernen zu machen und stärker selbst in die Energieproduktion einzusteigen.“
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