Mit dem Richtfest am 20. September 2025 wurde ein wichtiger Meilenstein beim Bau des neuen Chancenhauses an der Augsburger Straße gefeiert. Das Chancenhaus soll Menschen helfen, die akut wohnungslos geworden sind und Unterstützung dabei brauchen, wieder dauerhaft in eine eigene Wohnung einzuziehen. Es soll Unterkunft mit Beratung und pädagogischer Begleitung verbinden und ist somit ein wichtiger Zwischenschritt zwischen Notunterkunft und eigenem Zuhause. Ab Frühjahr 2026 soll es dort Wohnungen für bis zu 130 Menschen geben, vor allem für Familien.
„Wir finden den Weg der Dezentralisierung der Unterkünfte richtig“, erklärt Theresa Eberlein, die für die Grünen im Sozialausschuss sitzt. Mit unserem Engagement konnten wir als Fraktion außerdem erreichen, dass jede Wohneinheit eigene Sanitäreinrichtungen bekommt. Das bedeutet einen entscheidenden Unterschied zum ursprünglich geplanten Modell mit Sammelanlagen auf den Gängen. Gerade für Familien ist das ein großer Gewinn an Alltagstauglichkeit und Würde. Stadträtin Monir Shahedi ergänzt: „Unser ausdrückliches Lob gilt dem Hochbauamt, das den Bau mit großem Engagement und hoher Qualität umsetzt.“
Nun kommt es darauf an, dass das Chancenhaus auch mit einem angemessenen pädagogischen Konzept unterfüttert wird. Hier ist die Sozialbürgermeisterin gefragt, die bisher noch kein konkretes pädagogisches Konzept vorgelegt hat. Ziel ist es, dass Bewohner*innen durch Begleitung und Unterstützung wieder in die Lage versetzt werden, innerhalb eines Jahres wieder in eigene vier Wände zu ziehen.
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