Pressemitteilung
Ist die Grüne Stadtratsfraktion und der grüne OB-Kandidat Jürgen Huber von der grünen Initiative des schwarzen Kandidaten Schlegl überrascht oder sogar verärgert darüber? Schlegl verkündet stolz, was er alles grün in Regensburg machen möchte, mit der CSU. Reiben sich die Grünen selber verwundert die Augen, Herr Huber oder befürchten Sie, dass Ihnen das Wasser abgegraben wird? „Ach gar nicht, wir Grüne sind ja an den Inhalten und an der Sache interessiert, wir freuen uns sogar, dass mehrere Parteien manche unserer Vorschläge aus der Vergangenheit jetzt im Wahlkampf aufgreifen, obwohl sie diese in den Entscheidungsgremien des Stadtrats immer wieder abgelehnt haben. Das kann man ja anhand der Protokolle belegen. Interessant ist dabei eine andere Frage, nicht dass Schlegl viel bei den Grünen abschreibt und nicht mal rot wird dabei, das kennen wir ja von der CSU, Stichwort Doktorarbeiten, sondern etwas anderes ist bemerkenswert: Wenn die CSU plötzlich grün werden will, dahingestellt sei ob sie es denn kann, dann muss konsequenterweise die Politik der letzten 18 Jahre in vielen Punkten falsch gewesen sein. Das verstehe ich jedenfalls als zwingend mit dem Sinneswandel Schlegls verbunden. Das heißt dann eigentlich, Schlegl kontra Schaidinger“ konstatiert Huber.
„Eine weitere Frage muss lauten: Wer wird denn mitziehen bei den Konservativen, wenn es nicht mehr um mehr Straßen und Tunnels, sondern z.B. um mehr Radmobilität als Infrastrukturpolitik geht? Die Autolobby, die Baulobby in der CSU? Bestimmt nicht! Schließlich hat diese Gruppe in den letzten Jahren alles mit Hilfe der SPD abgelehnt, was wir Grüne formuliert und beantragt haben. Daher stellt sich für uns die Frage, kann man den Sinneswandel glauben?“ insistiert Jürgen Huber. Und weiter: „Wenn Herr Schlegl der Schüler von Hans Schaidinger sein will, was er mit seinen Plakaten ja zum Ausdruck gebracht hat, dann soll er den Wählerinnen und Wählern auch erklären, warum er jetzt alles anders machen will, als die ganzen letzten Jahre mit seiner Zustimmung, vieles davon sogar als Fraktionsvorsitzender.“
Huber stellt klar: „Wir Grüne dagegen machen Politik für die Menschen in Regenburg, grüne Politik, und die ist umweltbewusst. Wir denken, dass Lebensqualität überaus wichtig für die Menschen in Regensburg ist. Wir wollen z.B. die wenigen großen Bäume in der Altstadt nicht dem Betondiktat opfern, wie bei einem RKK am Ernst-Reuter-Platz nötig. Wir wollen eine echte, eine schienengebundene Stadtbahn wie in Heilbronn und nicht nur eine Nord-Süd-Schnellbuslinie, wie Schlegl. Daran, genau daran können die Wähler den Test machen, wer grün ist und wer sich nur eine grüne Krawatte umbindet“ bemerkt Huber und fügt lächelnd hinzu: „Die Schwarzen können gerne grün werden, denn die Grünen werden dadurch nicht schwarz!“