Stadthallenstandort Ernst-Reuter-Platz: Grüne wundern sich über Kehrtwende der Verwaltung

Pressemitteilung

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist gespannt darauf, was die Verwaltung in Sachen Stadthalle erarbeitet hat. Die Untersuchung soll dem Stadtrat im Oktober vorgelegt werden. „Offenbar steht das genaue Gegenteil von dem drin, was die Verwaltung und externe Gutachter in den vergangenen Jahren zum Standort am Ernst-Reuter-Platz gesagt hatten“, wundert sich Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol über entsprechende Vorabberichte.

So war zum Beispiel das Interdisziplinäre Symposium, an dem 2001 zahlreiche namhafte Architekten und Denkmalpfleger teilgenommen hatten, zu dem Schluss gekommen, die Lage in unmittelbarer Bahnhofsnähe könne zu einem An- und Abreiseverhalten ohne längeren Aufenthalt führen. Die für die Altstadt erwünschten Belebungsmomente würden nicht aktiviert. Eine Stadthalle an dieser Stelle würde mehr zum Zentrum für externe Besucher als zu einem Begegnungsort für die Regensburger.

Jürgen Mistol: „Das Hauptargument, das auch aus unserer Sicht immer gegen den Standort sprach, war, dass eine Stadthalle am Ernst-Reuter-Platz wertvolle Parkfläche versiegelt. Sie würde den Alleengürtel als stadtbildprägende Grünfläche über das schon bestehende Maß hinaus zerstören. Wertvoller Baumbestand müsste geopfert werden. Dieses Argument ist für uns Grüne weiterhin von allergrößter Relevanz.“

Die Grünen hielten es schon für sehr erstaunlich, dass ein Standort, der beim Runden Tisch, aber auch bei allen Rankings immer ganz hinten gelandet war, nun plötzlich als bester aus der neuerlichen Untersuchung der Verwaltung hervorgehen sollte. „Die Argumente, die hier zum Tragen gekommen sind, werden wir uns daher sehr genau ansehen“, so Jürgen Mistol.

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